Martullo: «Ich hoffe nicht, dass ich Bundesrätin werden muss»

Es dürfte eine Formsache sein: Am 24. März soll die Ems-Chemie-Chefin zur Vizepräsidentin der SVP Schweiz gewählt werden. Am Mittwochabend war sie zu Gast im «Rundschau talk» und blickte mit den beiden SRF-Moderatoren Sandro Brotz und Susane Wille auf ihre bisherige Zeit als Nationalrätin seit 2015 zurück und auch in die Zukunft als Vizepräsidentin der Partei.

Strategin wie ihr Vater möchte Martullo nicht werden, wie sie im Interview betonte. Dafür verstehe sie zu wenig von der Politik, räumte die Ems-Chemie-Chefin ein. Dafür sei Parteipräsident Albert Rösti verantwortlich. Sie habe aber festgestellt, dass vermehrt SVPler auf sie zutreten würden und Reklamationen oder Forderungen platzieren würden. «Ich mag das», erklärte Martullo. Schliesslich schätze sie den Kontakt und Austausch.

Martullo räumte im Gespräch mit Brotz und Wille ausserdem ein, dass sie dank ihres berühmten Vaters natürlich schneller in der Partei bekannt gewesen sei. Sie hoffe, dass sie künftig aber nicht einfach von Ja-Sagern und Abnickern umgeben sei.

Bundesrätin? Mhm ...?!

Zum Abschluss der Sendung wurde ein Video von Magdalena Martullo und ihrem Vater Christoph Blocher gezeigt. Mit einem Augenzwinkern wurden die Parallelen der beiden aufgezeigt. Martullo gab anschliessend zu, dass sie eigentlich niemals in die Politik oder bei der Ems Chemie hatte einsteigen wollen. Sie sei zwar nicht jeden Tag zufrieden, aber alles habe Vor- und Nachteile. Auf die Frage, ob sie nun auch noch Bundesrätin wie ihr Vater werden wolle, antwortete Martullo: «Ich hoffe nicht, dass es nötig ist.» (koa)

Die Sendung «Rundschau talk» zum Nachschauen: