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Ein Spiegel gewährt Einblick ins Stadtleben

In seiner elften Ausgabe präsentiert sich der «Stadtspiegel» von Rapperswil-Jona mit neuem Layout, vielen Porträts – und kontroversen Themen.

Südostschweiz
13.03.18 - 04:30 Uhr
Politik
Hansjörg Goldener, Jaqueline Olivier und Martin Stöckling. (von links)
Hansjörg Goldener, Jaqueline Olivier und Martin Stöckling. (von links)
JEROME STERN

Wohl keine andere Publikation enthält in einer einzigen Ausgabe so viele Geschichten aus Rapperswil- Jona wie der «Stadtspiegel». Das gilt auch für die elfte Ausgabe, welche Stadtpräsident Martin Stöckling gestern gemeinsam mit der Redaktionsleitung präsentierte. «Der grosse Wert des ‘Stadtspiegels’ liegt darin, dass er das abgelaufene Jahr mit zeitlichem Abstand Revue passieren lässt», meinte Stöckling. Herausgeber des Magazins ist die Stadt, 80 000 Franken lässt sie sich die Auflage von 2500 Stück kosten.

Die Frau der ersten Stunde

Redaktionsleiterin seit der ersten Ausgabe 2007 ist Jaqueline Olivier. Für sie war es Zeit für eine Auffrischung des Layouts: «Die Neuerungen betreffen die Monatschroniken und die ‘Aspekte’-Beiträge. Da haben wir die Hintergrundfarben weggelassen, das schafft Luft für grössere Bilder», sagte Olivier.

Zudem erhielten alle Sportbeiträge nunmehr Doppelseiten mit grossen Bildern. Damit wolle man den Leser besser durch die Texte führen. Was Olivier beinahe verschwieg: Dieses Mal gibts auch ein Porträt über sie selbst. Unter dem Titel «Die Stadtbeschreiberin» wird sie als «akribische und unermüdliche» Macherin des «Stadtspiegels» gewürdigt. Tatsache ist: Ohne Olivier gäbe es die Publikation in dieser Form nicht. Wobei sie nicht nur als Redaktionsleiterin fungiert, sondern einen Teil der Beiträge auch selber verfasst.

In der neuen Ausgabe hat sich die Redaktion auf vier Schwerpunkte fokussiert: Der erste ist der zehnjährige Geburtstag von Rapperswil-Jona – wobei die Journalisten mit Befürwortern und Gegnern der Stadtfusion gesprochen haben. Auch wird an das grosse Stadtfest im Sommer mit vielen Bildern erinnert. Weiter gehts mit dem Schwerpunktthema «Sportstadt». Auch hier erfährt der Leser vieles über die städtische Sportförderung, die Sportschule sowie über die Trainingsmöglichkeiten für alle möglichen Sportarten. Weiterer Schwerpunkt ist der neue Lehrplan 21.

Menschen machen Geschichten

Das vierte Schwerpunktthema ist ein Porträt des langjährigen Rektors der Hochschule für Technik Rapperswil, Hermann Mettler. Darin erinnert sich der vor Jahresfrist zurückgetretene Mettler an seine Tätigkeit. «Im Mittelpunkt unserer Artikel stehen immer Menschen», betonte Olivier. Ein Blick in den «Stadtspiegel» bestätigt dies: Neben vielen anderen Porträts gibts auch einen Artikel über den Jungautor Frédéric Zwicker, Preisträger des St. Galler Kulturpreises 2018. Ebenso wird Peter Röllin, langjähriger Präsident des Kulturvereins IG Halle, gewürdigt.

Die unliebsamen Themen

Wichtig waren laut Stöckling die Redaktionssitzungen. «So konnten wir monatlich unsere Themen bestimmen. Bei einer einzigen Sitzung Ende des Jahres hätten wir uns kaum an alle Ereignisse erinnern können», so Stöckling. Stolz erwähnte er, dass man dabei auch kontroverse Themen aufgenommen habe. So entschied man sich für einen Bericht über die «Kesb-Klage» der Stadt gegen den ehemaligen Verleger der «Obersee Nachrichten», Bruno Hug. Auch über das Problem der mangelnden Beleuchtung im Stadion Grünfeld berichtet das Magazin.

«Der neueste ‘Stadtspiegel’ kommt auf mein Nachttischchen», sagte Stöckling. Wer es dem Stadtpräsidenten gleichtun will, kann ab sofort ein Exemplar gratis im Stadthaus beziehen. Spätestens am Donnerstag liegt der «Stadtspiegel» auch bei der Tourist Information am Fischmarktplatz auf.

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