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Becker weist Vorwurf der Schmutzkampagne vehement zurück

Neu-Regierungsrat Kaspar Becker ist überwältigt vom klaren Vertrauen der Glarnerinnen und Glarner. Den Vorwurf, bei der Wahl Profit aus einer Schmutzkampagne geschlagen zu haben, bezeichnet er als «völlig deplatziert».

Südostschweiz
04.03.18 - 16:56 Uhr
Politik
Kaspar Becker im Gespräch mit TV Südostschweiz nach seinem Wahlerfolg.
Kaspar Becker im Gespräch mit TV Südostschweiz nach seinem Wahlerfolg.

Nach dem enttäuschenden Abschneiden des SP-Regierungsratskandidaten Christian Büttiker sprach SP-Parteipräsident Jacques Marti am Sonntag im Nachgang der Wahl von einer Schmutzkampagne gegen «seinen» Kandidaten. Diese soll mittels Leserbriefen gegen Büttiker von der BDP ausgegangen sein.

Kaspar Becker, der Büttiker den letzten Sitz im Regierungsrat weggeschnappt hat, bezeichnete den Vorwurf im Interview bei TV Südostschweiz als «völlig deplatziert». Die BDP müsse sich nichts vorwerfen lassen, entsprechend werde er mit den SP-Exponenten noch das Gespräch suchen.

«SP hatte es schon immer schwierig»

Der gescheiterte Kandidat Christian Büttiker zeigte sich überrascht über das deutliche Verdikt. Er schliesse die gescheiterte Wahl nicht nur auf seine Person, auch wenn er dafür bekannt sei, seine Meinung zu sagen. Denn: «Die SP hatte es schon immer schwierig in diesem bürgerlichen Kanton», so Büttiker.

Auch zu den Leserbriefen gegen seine Person äusserte er sich. «Wenn es nötig ist, Personen im Wahlkampf so 'herunterzumachen', dann gehört das halt dazu», so Büttiker.

Nichtdestotrotz gönne er seinem Kontrahenten die Wahl und wünsche ihm viel Glück, möglichst im Baudepartement. Die SP ihrerseits sei wie in den vergangenen Jahren gezwungen, Oppositionspolitik zu betreiben. Das sei für Glarus nicht dienlich und deshalb eine Enttäuschung. Weniger für ihn selbst, sondern für den Kanton. «Der Kanton kommt so nicht vorwärts.» (men)

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