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Taminserin wird Churer Schuldirektorin

Ursina Patt aus Tamins wird per 1. August Schuldirektorin der Stadtschule Chur. Dies nachdem ihr Vorgänger, Jann Gruber, den Posten Mitte Dezember per sofort verlassen hatte.

Südostschweiz
08.02.18 - 09:32 Uhr
Politik
Ursina Patt übernimmt den Posten als Schuldirektorin.
Ursina Patt übernimmt den Posten als Schuldirektorin.
THEO GSTHÖL/PRESSEBILD

SP-Stadtrat Patrik Degiacomi dürfte gerade aufatmen. Nach der Trennung von Schuldirektor Jann Gruber und dem Abgang des Präsidenten der Bildungskommission, Peter Kamber, sind beide Posten wieder besetzt. Vergangene Woche wählte der Churer Gemeinderat SVP-Mann Roland Grigioni zum neuen Präsidenten. 

Nun ist auch der Posten des Schuldirektors wieder vergeben. Ursina Patt hat sich gegen 19 «teils sehr starke» Bewerbungen durchgesetzt, wie die Stadt Chur in einer Mitteilung schreibt. Sie verfüge über einen Master in Schulmanagement, ein Schulleitungs-Zertifikat und sei seit 2008 Gesamtschulleiterin in den Gemeinden Bonaduz und Rhäzüns sowie im Oberstufen-Schulverband Bonaduz-Rhäzüns und hätte das Profil der Stelle in allen Bereichen am «ausgewogensten» erfüllt.

Und auch sonst kann Patt einiges vorweisen. Nebenberuflich präsidiert sie den Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Graubünden. Von 2002 bis 2008 arbeitete die Taminserin als Schul- und Kindergarteninspektorin beim kantonalen Amt für Volksschule und Sport und von 1993 bis 2002 im Teilpensum als Fachinspektorin für die Bereiche Handarbeit textil und Hauswirtschaft sowie als Fachlehrperson von der 1. bis 9. Klasse. Sie startete ihre Schulkarriere als Handwirtschafts- und Hauswirtschaftslehrerin mit dem Turnpatent der ehemaligen Bündner Frauenschule in Chur.  

Patt ist allerdings nicht die einzige mit einem neuen Job. Fabio Cantoni verstärkt ab sofort in der Funktion als Stabschef die Geschäftsleitung der Stadtschule.

Unterschiedliche Auffassungen

Stadtrat Degiacomi musste sich in den vergangenen Wochen einige Kritik wegen der Vakanz anhören. Jann Gruber musste Mitte Dezember wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die Führungskultur und die Prioritätensetzung im operativen Geschäft gehen.

Seit seinem Amtsantritt am 1. Januar 2017 habe er es immer wieder probiert mit Gruber. «Aber es hat nicht genügend gut funktioniert.» Man sei zur Überzeugung gelangt, dass sich die mangelhafte Zusammenarbeit negativ auf die Stadtschule auswirken werde. «Das wollten wir im Sinne der Sache auf jeden Fall verhindern», so Degiacomi damals gegenüber der Zeitung «Südostschweiz».

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