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Bündner Kulturschaffende gehen gegen No Billag auf die Strasse

Am Samstag, 3. Februar, trifft sich die Kulturszene Graubündens auf dem Alexanderplatz in Chur, um gegen die Abschaffung der Billag-Gebühren zu protestieren.

19.01.18 - 14:00 Uhr
Politik
Gimma ist einer der Gäste bei der Demo «Kultur gegen den Sendeschluss».
Gimma ist einer der Gäste bei der Demo «Kultur gegen den Sendeschluss».
MARCO HARTMANN

Mit Tanz, Gesang, Musik und Worten wollen mehr als 50 Künstler, Kulturschaffende und Gruppierungen gegen die No-Billag-Initiative auftreten: Die Manifestation findet am Samstag, 3. Februar, von 10 bis 17 Uhr, auf dem Alexanderplatz in Chur statt. In 21 Darbietungen wollen die Teilnehmer, die aus allen drei Bündner Sprachregionen stammen, gegen die Abschaffung der Gebühren in Texten und Liedern protestieren – von Volksmusik bis Rap, von Lesungen bis zu Tanz ist alles vorhanden, wie die Organisatoren in einer Medienmitteilung schreiben.

Auch Swiss Olympic wird dabei sein

«Innert Rekordzeit war das Programm beieinander», sagt Andy Kollegger, der den Anlass im Auftrag der Interessengruppe rätoromanischer Filmschaffender cineasts.ch unter dem Patronat des Kulturkantons Graubünden auf die Beine stellt. Neben den Akteuren sind auch drei Zentralpräsidenten der grössten Schweizer Laienverbände am Anlass anwesend. Gemeinsam vertreten sie über 100’000 Mitglieder. Aus dem Bereich Sport wird ein Vertreter des Exekutivkomitees von Swiss Olympic anwesend sein. Im Gespräch ist auch die Teilnahme eines Mitglieds des Bundesrates. Für Andy Kollegger würde dies dem Anlass eine nationale Ausstrahlung geben.

Für die Besucher gibt es nicht nur Kulturprogramm, sondern auch Glühwein und Punsch. Zudem bietet eine speziell eingerichtete Ecke mit dem Namen «Hau den Radio/Fernseher» den Leuten die Möglichkeit, den Frust übers Radio oder das Fernsehen handfest freien Lauf zu lassen. Der Sinn ist, dass ein allfälliger Frust symbolisch am Anlass abgebaut wird und nicht am 4. März an der Urne, meinen die Veranstalter.

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