Privatperson zieht ehemaligen Kreisvorstand vor Gericht
Leandro A. Testa, Fraktionspräsident der FDP St. Moritz, hat als Privatperson Rekurs beim Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden eingereicht.
Leandro A. Testa, Fraktionspräsident der FDP St. Moritz, hat als Privatperson Rekurs beim Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden eingereicht.

Der Fraktionspräsident der FDP St. Moritz, Leandro A. Testa, rekurriert als Privatperson beim Bündner Verwaltungsgericht. Dies berichtet Radiotelevision Svizra Rumantscha. Beim Rekurs geht es um die Umwandlung des Kreisspitals Oberengadin in die Stiftung Gesundheitszentrum Oberengadin. Diese erfolgte im Dezember 2017.
Daraufhin hatten die St. Moritzer Gemeinderatsfraktionen FDP, CVP, SVP und GdU rechtliche Schritte angekündigt. Die Fraktionen waren der Meinung, dass die Umwandlung des Spitals so nicht akzeptiert werden könne, weil der Kreisrat für dieses Geschäft gar nicht mehr zuständig gewesen sei. Zudem sei die vom Kreisrat verabschiedete Version der Statuten stark von der von den betroffenen Gemeinden und dem Stimmvolk verabschiedeten Version abgewichen.
Laut den Kritikern haben der Kreisvorstand und die Spitalkommission «den Volkswillen in gröbster Weise» verletzt. Nun hat Testa den Rekurs als Privatperson eingereicht, nicht die Fraktionen.
Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos