Türkischer Banker in USA schuldig gesprochen wegen Iran-Sanktionen
In einem diplomatisch brisanten Prozess ist ein türkischer Banker in den USA wegen Beihilfe zur Umgehung amerikanischer Iran-Sanktionen schuldig gesprochen worden. Wann das Strafmass verkündet wird, war zunächst unklar.
In einem diplomatisch brisanten Prozess ist ein türkischer Banker in den USA wegen Beihilfe zur Umgehung amerikanischer Iran-Sanktionen schuldig gesprochen worden. Wann das Strafmass verkündet wird, war zunächst unklar.
Die Jury in dem New Yorker Bundesgericht befand Mehmet Hakan Atilla, Manager bei der staatseigenen türkischen Halkbank, am Mittwoch in fünf von sechs Anklagepunkten überführt, darunter Bankenbetrug und Verschwörung.
Die Staatsanwaltschaft hatte Atilla vorgeworfen, zusammen mit dem Goldhändler Reza Zarrab dem Iran dabei geholfen zu haben, die US-Sanktionen zu umgehen. Während des Prozesses hatte Zarrab ausgesagt, dass türkische Regierungsvertreter bestochen worden seien und dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan dem Komplott zugestimmt habe.
Das Verfahren belastet die US-türkischen Beziehungen. Ein hochrangiger türkischer Regierungsvertreter sagte, der Schuldspruch verstosse gegen das Völkerrecht. Bereits die Verhaftung Attilas hatte die türkische Regierung als «komplett politisch» motiviert kritisiert.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.