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Mit Tempo 30 durch Klosters

Nun liegt es auf, das Lärmsanierungsprojekt für Klosters. Bis Mitte Dezember kann das Projekt bei der Gemeinde in Augenschein genommen werden. Eins vorweg: Lärmschutzwände wird es keine geben. Das Tiefbauamt will sie nicht – aus mehreren Gründen.

15.11.17 - 13:30 Uhr
Politik
Bald dürfte die Durchfahrt durch Klosters etwas länger dauern. Tempo 30 soll den Lärm reduzieren.
Bald dürfte die Durchfahrt durch Klosters etwas länger dauern. Tempo 30 soll den Lärm reduzieren.
YANIK BÜRKLI

Bei der Gemeinde Klosters-Serneus liegt seit kurzem ein Projekt mit Massnahmen auf, die den Lärm entlang der Kantonsstrasse durch Klosters Dorf und Klosters Platz reduzieren sollen. Dafür ist zwischen den beiden Dorfteilen eine Tempo-30-Zone vorgesehen, wie es in einer Medienmitteilung der Gemeinde heisst. Diese werde auch auf diversen angrenzenden Gemeindestrassen gelten.

Neuer Strassenbelag

Das sogenannte Lärmsanierungsprojekt 2016 umfasst nebst der Durchfahrts- und der angrenzenden Gemeindestrassen auch die Strassen zwischen Klosters Platz und Monbiel sowie jene zwischen dem Kreisel Mezzaselva und Serneus. Hier will das Tiefbauamt gemäss dem Projektbeschrieb bis spätestens fünf Jahre nach der Genehmigung einen neuen Strassenbelag auftragen. Der bestehende sei zwischen 15 und 20 Jahren alt und genüge nicht mehr der heutigen Norm.

Aus vier Gründen keine Lärmschutzwände

Im Vorfeld zum Projekt hatte das Tiefbauamt eine Studie gemacht, um herauszufinden, welche Massnahmen in Klosters umsetzbar wären. Dabei kam man zum Schluss, dass keine Lärmschutzwände erstellt werden sollen. Vier Gründe haben das Amt zu diesem Entschluss bewogen, wie es heisst. Erstens fehle in Klosters schlicht der Platz für Lärmschutzwände. Zweitens hätten sie nicht die gewünschte Wirkung erzielt und drittens unverhältnismässige Kosten verursacht. Ausserdem wäre auch das Ortsbild negativ beeinflusst worden.

Das Projekt liegt noch bis zum 13. Dezember bei der Gemeinde Klosters-Serneus auf. Interessierte können sich dort oder auch beim Tiefbauamt des Kantons Graubünden genauer informieren.

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