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Trin baut neuen Forstwerkhof für sich und Flims

Die Gemeinde Trin geht auf dem Areal Porclis an den Bau eines neuen gemeinsamen Forstwerkhofs mit Flims. Voraussetzung ist, dass die Trinser einem Bruttokredit von vier Millionen Franken zustimmen.

17.10.17 - 13:36 Uhr
Politik
Gut erschlossen: Das Areal Porclis, wo der neue Forstwerkhof von Flims und Trin zu stehen kommt, liegt an der Kantonsstrasse zwischen Trin Dorf und Trin Mulin.
Gut erschlossen: Das Areal Porclis, wo der neue Forstwerkhof von Flims und Trin zu stehen kommt, liegt an der Kantonsstrasse zwischen Trin Dorf und Trin Mulin.
MARCO HARTMANN

Im Juni letzten Jahres sagten die Trinser Ja zu einem Zusammenschluss ihres Forstbetriebs mit demjenigen von Flims. Im November dann zogen die Flimser an einer Urnenabstimmung nach. Ziel der Zusammenlegung ist es, Synergien zu schaffen, die Betriebsabläufe zu optimieren und Kosten zu sparen.

Nun wird das Projekt konkret: In einer Woche stimmt die Gemeindeversammlung von Trin über einen Baukredit in Höhe von vier Millionen Franken und eine Teilrevision der Ortsplanung ab.

Kombination mit Sammelstelle

Dass das «kleinere» Trin Standortgemeinde des zusammengelegten Betriebs «Flims Trin Forst» werden würde, war aus politischen Gründen naheliegend. Dabei stand stets der an der Kantonsstrasse zwischen Trin Dorf und Trin Mulin gelegene Standort Porclis mit dem bestehenden Werkhof im Vordergrund. Dieser hielt in der Folge auch genaueren Abklärungen stand.

So heisst es dazu in der Botschaft des von Gemeindepräsident Stefan Cahenzli angeführten Gemeindevorstandes: «Das Areal erfüllt mit den bestehenden Gebäuden und seinen Aussenflächen die Voraussetzungen für eine Erweiterung in allen Bereichen.»

Neben dem neuen Forstwerkhof kann in Porclis eine zentrale Abfallsammelstelle realisiert werden. Eine solche entspricht schon seit einiger Zeit einem Bedürfnis der Trinser Bevölkerung.

Um- und Neubau geplant

Konkret soll der bestehende Werkhof in Porclis umgebaut und durch einen Neubau ergänzt werden. Im neuen Komplex arbeiten künftig zwei Revierförster und sechs Forstwarte. Neben Büroräumen werden dort Maschinen, Werkzeuge und Arbeitsmaterialien untergebracht. Das Projekt stammt vom Architekturbüro Schneller Cami-nada Architekten, Trin.

Die Kosten für den Um- und Neubau belaufen sich auf 3,7 Millionen Franken, diejenigen für die zentrale Sammelstelle auf 330 000 Franken. An den Gesamtkosten von vier Millionen Franken beteiligt sich der Kanton mit 1,9 Millionen. Der entsprechende Beitrag ist den Trinsern bereits schriftlich zugesichert worden.

Die Gebäude werden mit einer Holzschnitzelheizung beheizt. Für das Warmwasser wird auf dem Dach eine thermische Solaranlage montiert.

«Flims Trin Forst» mietet sich ein

Vorgesehen ist, dass die Gemeinde Trin den neuen Forstwerkhof baut und sich «Flims Trin Forst» dort einmietet. Die Verhandlungen über den Mietzins sind noch nicht abgeschlossen, weshalb sie auch noch nicht kommuniziert werden.

Wie aus der Abstimmungsbotschaft weiter hervorgeht, hat der Trinser Souverän am 24. Oktober im Zusammenhang mit dem neuen Forstwerkhof auch über eine Teilrevision der Ortsplanung abzustimmen. So weist die am Standort Porclis bestehende Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (Zöba) zu wenig Fläche auf, um das Projekt zu realisieren. Damit genügend Fläche eingezont werden kann, muss an einem anderen Ort eine gleich grosse Fläche kompensiert werden.

Der Gemeindevorstand hat denn auch zwei Flächen definiert, die dafür verwendet werden können. Eine davon befindet sich in der Pitgogna, die andere neben der Mehrzweckhalle in Trin Dorf. Folgerichtig ist zudem eine grundlegende Neuordnung der Zöba notwendig.

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