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In wenigen Monaten fahren die Bagger für die Stichstrasse auf

Der Glarner Regierungsrat hat am Mittwoch das Strassenbauprogramm 2018 vorgestellt. Für rund 8,2 Millionen Franken sollen Strassen saniert, Projekte geplant und ein erster Abschnitt der Stichstrasse in Näfels gebaut werden.

Südostschweiz
05.10.17 - 11:04 Uhr
Politik
Hier entsteht eine Brücke: Die geplante Stichstrasse führt über den Tankgraben beim Autobahnzubringer in Näfels.
Hier entsteht eine Brücke: Die geplante Stichstrasse führt über den Tankgraben beim Autobahnzubringer in Näfels.
ARCHIV MAYA RHYNER

Die Strassen lässt sich der Kanton Glarus im nächsten Jahr wiederum etwas kosten: Insgesamt 13 Millionen Franken will der Regierungsrat in den Strassenbau, den Unterhalt und in Lärmsanierungen investieren. Daran sollen sich der Bund und die Gemeinden mit rund 4,9 Millionen Franken finanziell beteiligen.

Für die eigentlichen Bauprojekte sind Investitionen von rund 8,2 Millionen Franken vorgesehen. Von den 15 aufgelisteten Vorhaben sind das die drei teuersten:

Die erste Bauetappe der Stichstrasse zwischen Näfels und Mollis. Kostenpunkt: 2,5 Millionen Franken. Im kommenden Frühling soll mit dem Bau der Brücke über den Tankgraben begonnen werden. Die Bauzeit der gesamten Stichstrasse soll zwei Jahre dauern. Geplant ist eine 1,3 Kilometer lange zweispurige Strasse, die vom Autobahnzubringer bis zur Molliserstrasse bei der Netstal Maschinen AG verläuft. Pro Tag werden bis zu 8000 Fahrzeuge erwartet, die über die neue Verbindungsstrasse zwischen Näfels und Mollis rollen.

Die Sanierung der Stützmauer Rüfi an der Kerenzerbergstrasse in Mollis. Kostenpunkt: 1,25 Millionen Franken.

Der Ersatz der Linthbrücken auf der Bahnhofstrasse in Schwanden. Kostenpunkt: 1 Million Franken. Im Herbst 2018 sollen die Bauarbeiten beginnen, um die beiden Brücken durch neue Konstruktionen zu ersetzen. Schon seit Längerem rostet der Stahl unter der Fahrbahnplatte, weshalb die Hauptbrücke in diesem Frühling für Sattelschlepper gesperrt werden musste. Erneuert werden zudem auch alle Fundamente sowie die Widerlagermauern. Während der Bauarbeiten müssen Autos, Motorräder und Lastwagen einen Umweg durch den Dorfkern machen, Fussgänger und Velofahrer nicht.

Um die Kantonsstrassen weiterhin in Schuss zu halten, sind im kommenden Jahr rund 4,1 Millionen Franken nötig. An diesen Unterhaltskosten beteiligen sich der Bund und die Gemeinden mit 260 000 Franken. Auch für den Unterhalt der beiden Radrouten im Glarnerland (Linthal–Bilten und Niederurnen–Mühlehorn) wird Geld benötigt. Der Regierungsrat sieht dafür einen Kredit von 100 000 Franken vor. Das letzte Wort über diesen wie auch das gesamte Strassenbauprogramm 2018 hat der Landrat.

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