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Die Causa Kunz dreht sich weiter

Linard Bardill hat die Webseite «dujetzredi.ch» ins Leben gerufen. Sie soll als eine Plattform dienen, auf der sich frei über Missstände in und um Bündner Institutionen geäussert werden kann. Es gibt bereits erste Einträge.

Südostschweiz
28.06.17 - 16:52 Uhr
Politik
Linard Bardill an der Demo für den umstrittenen Direktor des Bündner Kunstmuseums, Stephan Kunz.
Linard Bardill an der Demo für den umstrittenen Direktor des Bündner Kunstmuseums, Stephan Kunz.
YANIK BÜRKLI

«Du jetzt red ich» heisst die Webseite, die der Scharanser Liedermacher Linard Bardill online gestellt hat. Ausgelöst von der Causa Kunz, die nun seit gut zwei Wochen den Kanton in Atem hält.

Die Onlineplattform soll Betroffenen die Möglichkeit bieten offen über negative Erfahrungen und Missstände in Bündner Institutionen zu berichten. Die Geschichten können mit Namen oder anonym verfasst werden.

«Diese Seite ist für alle, die betroffen sind vom grossen Schweigen, der Omertà in Graubünden. Für Gemobbte, Geschasste, Gebosste», ist auf der Webseite zu lesen. Sobald die Regierung eine unabhängige Ombudsstelle einrichte, werde sie wieder vom Netz genommen, heisst es weiter.

Seit dem 23. Juni sind bereits erste Einträge online zu lesen. Es sind vor allem Zitate aus Zeitungsartikeln, aber auch Erfahrungsberichte von Betroffenen und Meinungen. So wie im folgenden Beispiel, das anonym aufgegeben wurde:

Nutzer Wolfgang Giella hat über Erfahrungen in der Kantonsbibliothek geschrieben:

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