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Romanische Diaspora als grosse Herausforderung

Mit dem Start in seiner neuen Aufgabe wagt der ehemalige Generalsekretär der Lia Rumantscha einen Rückblick. Er ist dabei überzeugt, dass das Romanische zuletzt gewaltig gewonnen hat.

04.06.17 - 12:51 Uhr
Politik
Urs Cadruvi blickt zurück auf seine Zeit als Generalsekretär der Lia Rumantscha.
Urs Cadruvi blickt zurück auf seine Zeit als Generalsekretär der Lia Rumantscha.
MARCO HARTMANN

«Alles in allem meine ich, dass das Romanische in den letzten 30 Jahren gewaltig gewonnen hat», sagt Urs Cadruvi im Interview mit der «Südostschweiz». Bis vor wenigen Tagen war er Generalsekretär der romanischen Dachorganisation Lia Rumantscha. Inzwischen hat er als Vizedirektor der Flury-Stiftung in Schiers eine neue berufliche Herausforderung angenommen.

Rückblickend sagt Cadruvi, dass sich die Lia Rumantscha zu einer modernen Non-Profit-Organisation entwickelt hat. Davor war sie laut dem ehemaligen Generalsekretär eine kulturelle Institution. Stark beschäftigt habe in der Vergangenheit die Schriftsprache Rumantsch Grischun. «Wir haben heute noch viele Familien, bei denen die Eltern lieber ein schlechtes Deutsch mit den Kindern sprechen als ein gutes Romanisch.»

Eine grosse Herausforderung bleibt laut Cadruvi die romanische Diaspora, als jene grosse Gruppe an Rätoromanen, die nicht mehr im romanischen Gebiet lebt. 

Der ausführliche Bericht zum Thema:

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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