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Umfrage: 85 Prozent der Ingenieure für Energiestrategie 2050

85 Prozent der Ingenieure stehen hinter der Energiestrategie 2050. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Verbandes der Schweizer Ingenieure, Swiss Engineering, unter seinen Mitgliedern.

Agentur
sda
01.05.17 - 12:16 Uhr
Politik
Die Staumauer Muttsee des Axpo-Pumpspeicherwerks Limmern in Linthal. Die Mitglieder von Swiss Engineering sehen laut Umfrage in der Wasserkraft eine Zukunftstechnologie für die Energiewende. 84,3 Prozent von 1274 Befragten fanden, die Wasserkraft solle…
Die Staumauer Muttsee des Axpo-Pumpspeicherwerks Limmern in Linthal. Die Mitglieder von Swiss Engineering sehen laut Umfrage in der Wasserkraft eine Zukunftstechnologie für die Energiewende. 84,3 Prozent von 1274 Befragten fanden, die Wasserkraft solle…
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

63,4 Prozent der Teilnehmenden einer Umfrage hielten eine Verhaltensänderung beim Stromkonsum für notwendig, teilte der Verband am Montag mit. 36,6 Prozent glaubten, dies sei nicht nötig. Beim Wohnkomfort gebe es keine Abstriche, erklärten 69 Prozent . An Verhaltensänderungen bei der Mobilität glaubten 58,6 Prozent.

Fast drei Viertel befürworteten Lockerungen bei der Regulierung, aber 62,4 Prozent befürworteten Lenkungsmassnahmen. Nur ein Viertel der Befragten sprachen sich dafür aus, die Umsetzung den Marktkräften zu überlassen und auf Fördergelder zu verzichten.

71,8 Prozent zeigten sich mit dem Ausstieg aus der heutigen Atomkraft einverstanden. Allerdings fanden 71,5 Prozent, dass weiter an neuen Nukleartechnologien geforscht werden soll. Umstritten waren in der Umfrage Gaskombikraftwerke.

Den per E-Mail versandten Fragebogen hatten laut Swiss Engineering 1'247 Mitglieder - Ingenieure und Architekten - zwischen dem 24. Februar und dem 10. März 2017 ausgefüllt.

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Die neue Energielandschaft zeigt sich als intransparenter Moloch. Die ES2050 schafft keine Transparenz - im Gegenteil. Es ist ein Trugschluss zu hoffen, die ES2050 löst unsere Energieprobleme. Die Windräder in der Schweiz sind Unsinn. Doch was ist ohne ES? Bekommen wir eine Nachbesserung? Wie stark ist die Schweiz hier markttechnisch Fremdbestimmt? Auch die 200 Mia der SVP werden sich bewahrheiten und dennoch werden diese Massnahmen nur das Problem abfedern. Auch das Klima wird nicht gerettet - nur nicht so stark belastet wie ohne ES. Diese Erkenntnis erlangt man durch einfaches Nachrechen. Doch diese Wahrheit will politisch niemand vertreten. Einzige Lösung währen neue AKW's oder 2-3 Bergtäler mit Solarpanels zu verbauen - politisch zur Zeit indiskutabel.

Hinter Swiss Engineering stehen zwei grosse Baufirmen (siehe Website). Diese würden bei einer Annahme der ES2050 von grossen Tiefbau-Aufträgen profitieren. Honi soit qui mal y pense! - Die ES2050 ist eine Sackgasse, sogenannte erneuerbare Energien können niemals grosse Kraftwerke wie Leibstadt ablösen. Wir werden diesen Weg teuer bezahlen und bitter bereuen. Neue/moderne, inherent sichere kerntechnische Anlagen müssen geprüft werden!

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