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Asylunterkunft weiterhin in der Val Müstair

Auch dieses Jahr ist mit einer hohen Anzahl Asylsuchender zu rechnen, die dem Kanton Graubünden zugewiesenen werden. Um die dafür nötigen Unterbringungskapazitäten sicherzustellen, hat der Kanton den Leistungsauftrag mit dem Betreiber der Gruppenunterkunft in Valchava im Val Müstair verlängert.

Südostschweiz
26.04.16 - 20:16 Uhr
Politik
Im November 2015 wurde mit der Gruppenunterkunft «Chasa Muntanella» in Valchava kurzfristig eine zusätzliche Unterbringungsmöglichkeit für rund 50 asylsuchende Personen in Betrieb genommen. Hierfür wurde von der Bündner Regierung mit dem Betreiber der Liegenschaft ein unbefristeter Leistungsauftrag abgeschlossen.
 
Nebst der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten wurde dadurch auch eine verbesserte regionale Verteilung der Asylsuchenden erzielt, wie der Kanton Graubünden in einer Medienmitteilung schreibt.
 
 
 
Georg Carl, Abteilungsleiter Asyl und Massnahmenvollzug des Kantons Graubünden, gegenüber Radio Südostschweiz.
 
Positive Bilanz

Nach den ersten Monaten kann aus der Unterbringung asylsuchender Personen in der «Chasa Muntanella» gesamthaft eine positive Bilanz gezogen werden. Davon konnte sich der Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Regierungspräsident Christian Rathgeb, anlässlich eines Besuchs vor Ort anfangs April 2016 selbst überzeugen.

Da auch im laufenden Jahr mit einem Anstieg von Asylsuchenden zu rechnen ist, ist Graubünden weiterhin auf geeignete Unterkünfte angewiesen. Bis Mitte April 2016 wurden dem Kanton bereits rund 240 Asylsuchende neu zugewiesen.
 
Um die Aufnahme- und Unterbringungskapazitäten für die bestehenden und die prognostizierten Neuzugänge gewährleisten zu können, müssen geeignete Unterkünfte bereitgestellt werden.
 
Der Kanton hat deshalb den Leistungsauftrag mit dem Betreiber der Unterkunft «Chasa Muntanella» in Valchava verlängert. Das Amt für Migration und Zivilrecht wird vor Ort noch eine Bezugsperson bezeichnen. (bor)
 
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