Eklat vor Wahl des neuen Präsidenten in Gommiswald
In Gommiswald kämpfen Peter Hüppi als wilder Kandidat und Roman Bernet-Ritz mit Unterstützung des
Wahlausschusses um den Posten des Gemeindepräsidenten. Noch bevor sich die Kandidaten offiziell der
Bevölkerung vorgestellt haben, machen sich Hüppi und der Präsident des Wahlausschusses Vorwürfe.

In Gommiswald läuft der Wahlkampf schon zwei Monate vor der Wahl heiss. Es wird ein Nachfolger für den vorzeitig abtretenden Gemeindepräsidenten Peter Göldi gesucht. Einen solchen zu finden erweist sich jedoch als schwieriger als gedacht. Denn bereits bevor sich die zwei Kandidaten der Bevölkerung oder den Parteien präsentiert haben, herrscht dicke Luft.
Peter Hüppi, der für die SP auch für den Kantonsrat kandidiert, kämpft ohne Unterstützung des Wahlausschusses um das Gemeindepräsidium in Gommiswald. Dieser unterstützt als einzigen Bewerber den Parteilosen Roman Bernet-Ritz. Von dieser Entscheidung ist Peter Hüppi enttäuscht: «Der Ausschuss hat es in meinen Augen verpasst, der Bevölkerung mindestens zwei Kandidaturen vorzuschlagen. Es scheint, dass der Druck auf ein Einer-Ticket zu gross war», sagt er auf Anfrage der «Südostschweiz».
Kommissionspräsident kontert
Die Wahlkommission wird von Urs Metzger präsidiert. Der weist die Vorwürfe von sich. Der Entscheid der Kommission sei durchaus begründet gewesen: «Wir hatten genau drei Kandidaturen, die fristgerecht eingereicht wurden. Roman Bernet war mit Abstand der beste Kandidat und bestand darauf, als alleiniger Kandidat von uns unterstützt zu werden.» Dem Wahlausschuss sei also gar nichts anderes übrig geblieben, als Roman Bernet zu unterstützen. «Ansonsten hätten wir unseren besten Kandidaten verloren.»
Peter Hüppi hätte ausserdem von November bis Februar Zeit gehabt, dem Ausschuss sein Bewerbungsdossier vorzulegen. «Wenn er es innert dreier Monate nicht schafft, seine Bewerbung einzureichen, ist es nicht richtig, unsere Arbeit in dieser Art und Weise zu kritisieren.» (dgr)
Was Peter Hüppi und Urs Metzger weiter zu sagen haben und wie ein Aussenstehender die Situation beurteilt, lesen Sie am Mittwoch in der «Südostschweiz».

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