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Janom: «Das müssen Sie Remo Stoffel fragen»

Seit Herbst ist beim Kanton Graubünden eine Aufsichtsbeschwerde gegen den Gemeinderat von Vals hängig. Eine Gruppe Valser will, dass der Kanton die Umstände des Therme-Verkaufs an Investor Remo Stoffel prüft. Ein Entscheid ist in Sicht.

Südostschweiz
02.02.16 - 14:41 Uhr
Politik

Der Verkauf der Therme Vals ist ein lang- und vieldiskutiertes Thema. Anfang Oktober schaltete sich dazu eine Gruppe Valser ein. Sie gelangten mit einer Beschwerde an die Bündner Regierung. Diese soll die Umstände des Verkaufs an den jetzigen Therme-Inhaber Remo Stoffel klären.

Die Beschwerde richtet sich unter anderem gegen den Umstand, dass Stoffel im Gegensatz zu Valserwasser-Hersteller «Coca Cola» keine Wasserzinsen zahlen muss. Weiter möchte die Gruppe wissen, weshalb die Gemeinde stille Reserven angeblich nicht in den Handel einbezogen hat.

Die zuständige Regierungsrätin, Barbara Janom Steiner, bestätigte damals den Eingang der Beschwerde. Wegen des laufenden Verfahrens konnte sie sich nicht weiter dazu äussern.

Regierung hält sich bedeckt

Am Medientreffen vom Dienstagmittag war der Stand der Beschwerde das Thema. Einblicke gaben Janom Steiner und ihre Regierungskollegen nicht – sie stellten allerdings einen baldigen Abschluss des Verfahrens und damit einen Entscheid über das weitere Vorgehen in Aussicht.

Stoffels Bonität

Kann Remo Stoffel seine geplanten Projekte überhaupt bezahlen? Die Zeitung «NZZ am Sonntag» schrieb in ihrer aktuellsten Ausgabe, dass der Gemeinderat von Vals derzeit die Bonität des Investors überprüft. Ein Resultat ist noch hängig.

Angesprochen auf dieses Verfahren erklärte Regierungsrätin Janom Steiner: «Die Aufsichtsbeschwerde befasst sich nicht mit der Bonität von Remo Stoffel. Falls Sie wissen wollen, ob er kreditwürdig ist, dann müssen Sie ihn selbst fragen.» (koa)

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