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Regierung vergibt Forschungsauftrag zu den «fürsorgerischen Zwangsmassnahmen»

Die Bündner Regierung vergibt den Forschungsauftrag für die Studie «Grundlagen zur Beurteilung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen im Kanton Graubünden» an das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern.

Südostschweiz
09.07.15 - 10:00 Uhr
Politik

 

Mit der im Dezember 2014 ausgeschriebenen Studie soll Klarheit geschaffen werden über eine Behördenpraxis vor 1981, welche oftmals grosses Leid bedeutete. Zu den Betroffenen zählen beispielsweise Verdingkinder, Heimkinder oder auch Zwangsadoptierte.

Die Finanzierung der Studie von 220 000 Franken erfolgt je zur Hälfte durch den Sozialhilfefonds und aus der Spezialfinanzierung Landeslotterie. Die Erarbeitung der Studie wird von einer Projektgruppe unter dem Vorsitz des Staatsarchivs Graubünden begleitet. Die Studie erfolgt im Rahmen der gesamtschweizerischen Aufarbeitung der Geschichte um fürsorgerische Zwangsmassnahmen und soll im ersten Quartal 2017 publiziert werden, wie die Standeskanzlei Graubünden am Donnerstag mitteilte. (so)

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