12 von 16 Bundesländern stoppen Erstaufnahme von Schutzsuchenden
Angesichts der hohen Zahl von Ukraine-Geflüchteten und Asylbewerbern aus anderen Staaten sperren sich einem Medienbericht zufolge derzeit 12 von 16 Bundesländern, weitere Schutzsuchende aufzunehmen.
Angesichts der hohen Zahl von Ukraine-Geflüchteten und Asylbewerbern aus anderen Staaten sperren sich einem Medienbericht zufolge derzeit 12 von 16 Bundesländern, weitere Schutzsuchende aufzunehmen.
«Vor dem Hintergrund der hohen Zugangszahlen haben derzeit zwölf Länder eine Sperre im Erstverteilungssystem aktiviert», sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Samstag.
«Die Belastung der Bundesländer ergibt sich aus dem Fluchtgeschehen aus der Ukraine und der allgemeinen Migration», sagte die Sprecherin demnach weiter. «So ist derzeit auch ein Anstieg des Flüchtlingsstroms auf der Balkanroute zu beobachten.»
Insgesamt sei die Gesamtzahl der Menschen, die seit Kriegsbeginn aus der Ukraine nach Deutschland geflohen seien, mit über 980'000 hoch - wenngleich zuletzt pro Tag im Schnitt nur noch 875 hinzugekommen seien, sagte die Sprecherin.
Man wisse im Ministerium, dass mehrere Bundesländer Besorgnis geäussert hätten, bald an ihre Kapazitätsgrenzen zu stossen. Temporäre Sperren wie jetzt seien jedoch nicht ungewöhnlich, fügte die Sprecherin hinzu. «Zudem ist eine Verteilung nach wie vor möglich, da grosse Länder auch aktuell weiter aufnehmen.»