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Rey Keller – einer der auszog, anderen Mut zu machen

Auch das scheinbar Unmögliche ist möglich: Der beinamputierte Bündner Rey Keller startet in den nächsten Tagen zu einer 16-tägigen Grönland-Expedition auf Langlaufskis mit Schlitten und Zelt. 

Südostschweiz
10.03.17 - 08:30 Uhr
Ereignisse
Der 62-jährige Bündner Rey Keller nimmt an einer Grönland-Expedition teil. Bild Rea Steinmann
Der 62-jährige Bündner Rey Keller nimmt an einer Grönland-Expedition teil. Bild Rea Steinmann

Als die «Südostschweiz» den 62-jährigen Rey (Taufname Reto) Keller am Telefon erreicht, weilt er gerade im Engadin. «Ich trainiere jeden Tag 20 Kilometer Langlauf mit Schlitten», erzählt der in Carrera, einer Fraktion der Gemeinde Safiental, wohnhafte patentierte Bergführer.

Keller bereitet sich auf die Ende dieses Monats beginnende «Disabled Winter-Challenge Grönland Ski Expedition 2017» vor. Sie umfasst 200 Kilometer Langlaufen mit einem 35 Kilogramm schweren Packschlitten durch Grönlands eiskalte Schnee- und Gletscherlandschaften. Geschlafen wird im Zelt, die Verpflegung kommt aus dem Rucksack.  

Beinamputation vor 14 Jahren

Das ist aber noch nicht das Besondere an dieser Expedition. Das Besondere ist, dass Keller die 16-tägige Expedition mit einer beträchtlichen körperlichen Behinderung absolviert. Er ist beinamputiert, nachdem er sich im Jahr 2003 als Spätfolge eines Bergunfalls das linke Bein oberhalb des Knies amputieren lassen musste.

Der Titel eines kürzlich über Keller verfassten Artikels lautet denn auch «Grönland Ski Challenge – Rey Keller lässt sich nicht behindern.» (dea)

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