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SVP-Glarners Vater beleidigt Eritreer - ein Glarner Wirt wehrt sich

Im SRF Dok beleidigt Hans-Rudolf Glarner, der Vater von SVP-Asylchef Andreas Glarner, beiläufig Eritreer, die im Volksgarten Glarus sitzen. Der Wirt Thomy Zimmermann erkennt seinen eigenen Angestellten Minas Ashebir und wehrt sich.

Südostschweiz
11.02.17 - 11:30 Uhr
Ereignisse

In der SRF Sendung Dok vom Donnerstagabend werden SVP-Hardliner Andreas Glarner und dessen Vater Hans Rudolf beim Spaziergang im Volksgarten Glarus gezeigt. Der Vater lässt Bemerkungen fallen wie: «Das ist wieder so ein Stammeshäuptling», oder Eritreer würden «Dreck machen wie Hühner.» Dabei sieht man mehrere dunkelhäutige Menschen. 

Einer davon ist Minas Ashebir, der im Hintergrund gemütlich auf einer Parkbank sitzt, wie im «Blick» bekannt wurde. Dieser arbeitet im beliebten Restaurant «City» in Glarus. Der Wirt Thomy Zimmermann war empört, als er von der Beleidigung erfuhr. Gegenüber dem «Blick» sagte er entrüstet: «Glarner erweckt den Eindruck, dass Minas ein Nichtsnutz sei und der Schweiz schade. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall! Minas ist ein Vorbild für so manchen Schweizer!» 

Minas Ashebir kam vor rund neun Jahren in die Schweiz. Thomy Zimmermann gab ihm eine Chance, so wie er das bei vielen Menschen tue, die ihm das Migrationsamt vermittle, sagte er weiter. Andreas Glarner hingegen fand die Bemerkungen seines Vaters «nicht so tragisch». (jor)

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