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Hollywood lässt falschen Zug über Landwasserviadukt fahren

Am 17. Februar kommt der Hollywoodfilm «A Cure for Wellness» in den USA in die Kinos. Dieser spielt in Graubünden und verwandelt unseren Kanton in einen Ort des Grauens. Spannend ist aber auch der Fakt, dass auf dem Landwasserviadukt keine RhB fährt.

Südostschweiz
24.12.16 - 14:11 Uhr
Ereignisse

Das Landwasserviadukt ist ein imposantes Bauwerk und wurde auch schon vom Wallis für Werbezwecke «missbraucht». Damals fuhr ein Zug der RhB unter dem Matterhorn hindurch. Erst kürzlich hat die Rhätische Bahn mitgeteilt, dass das Viadukt stärker als «Wahrzeichen Graubündens» positioniert werden soll. Nun hat es das Bauwerk in den Hollywoodfilm «A Cure for Wellness» geschafft. Dort ist allerdings nur das Landwasserviadukt echt - die Berge und der Zug sind nicht original. Im Original sieht es nämlich wie folgt aus:

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Das Landwasserviadukt liegt an der Strecke von Tiefencastel nach Filisur. Bild swiss-image.ch/Andrea Badrutt

Gegenüber blick.ch erklärte RhB-Mediensprecherin Yvonne Dünser, dass es sie schon ein wenig stolz mache, dass das Landwasserviadukt dank dem Film in der ganzen Welt zu sehen sei. Die Filmcrew sei die Strecke 30-mal abgefahren. Ursprünglich hätte der Regisseur zudem einen Zug der deutschen Bahn über das Landwasserviadukt fahren lassen wollen. Man habe aber auf eine rote Zugkomposition bestanden, so Dünser weiter. Die Berge, der Nebel und der Schnee wurden im Nachhinein ins Bild produziert.

Gefährliches Bündner Wasser

Schauplatz der Geschichte ist ein fiktives Sanatorium, welches heilendes Bündner Wasser haben soll. Die Hauptperson, ein junger, ehrgeiziger Manager aus New York, soll einen Vorsitzenden seiner Firma aus dem Sanatorium abholen. Dort kommt er aber nicht mehr so schnell weg - und das Wasser hat offenbar nicht nur eine heilende Wirkung.

Hinter dem Gruselstreifen steckt Regisseur Gore Verbinski, der bereits für Filme wie «Fluch der Karibik» und «The Ring» verantwortlich war. Im Gegensatz zum schönen Landwasserviadukt, dürfte das Image des Bündner Wassers nicht unbedingt davon profitieren.

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