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Davoser «Eiskathedrale» wird saniert

Übernächstes Jahr muss die Gemeinde Davos mit der Sanierung der Eishalle beginnen. Das Projekt des Luzerner Architekturbüros Marques AG hat das Rennen gemacht.

Südostschweiz
08.12.16 - 16:25 Uhr
Ereignisse

Die Sanierung der Davoser Eishalle muss zwingend wegen feuerpolizeilicher Auflagen der Bündner Gebäudeversicherung erfolgen. Spätestens 2018 müssen die Arbeiten an die Hand genommen werden. Am Donnerstag informierte die Gemeinde Davos über das Siegerprojekt, das nun überarbeitet und optimiert wird.

HCD steht voll dahinter
Die Jury habe sich einstimmig und ganz klar für das Projekt des Luzerner Architekturbüros Marques AG entschieden, sagte die Davoser Gemeindearchitektin Cornelia Deragisch an einer Medieninformation. «Die Eishalle hat eine sehr schöne Aura und eine schöne Identität, ist aber in die Jahre gekommen und ein bisschen lädiert», erklärte Daniele Marques, Inhaber des Architekturbüros. 

Man sei sehr froh, dass das Marques-Projekt gewonnen hat, sagte Marc Gianola, Geschäftsführer des HC Davos. Der Klub stehe hinter diesem Projekt, so Gianola.

Kapazität bleibt unverändert
Der Davoser Landammann Tarzisius Caviezel bezeichnete die Davoser Eishalle als «schönste Eiskathedrale Europas». Diese wolle man mit der Sanierung nicht zerstören, sondern weiterentwickeln. Den am Wettbewerb teilnehmenden Architekturbüros war für das Sanierungsprojekt ein Kostendach von 20,5 Millionen Franken (ohne Mehrwertsteuer) vorgegeben worden. Diesbezüglich habe man mit dem Siegerprojekt «fast eine Punktlandung gemacht».

Caviezel zum Stadionprojekt

TV Südostschweiz, 08.12.2016.

Was das Projekt nach der Optimierung und Überarbeitung wirklich kostet, steht noch nicht fest. Das Fassungsvermögen der Halle von 6800 Personen wird beibehalten, aber es werde weniger Steh- und dafür mehr Sitzplätze geben.

Abstimmung 2017
Im Frühjahr oder Frühsommer 2017 wird der Davoser Grosse Landrat über das Projekt entscheiden. Die Volksabstimmung in Davos ist für Sommer 2017 vorgesehen. Die Sanierung soll in vier Etappen erfolgen, wobei der Hockey-Spielbetrieb mit Provisorien sichergestellt wird. (béz)

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