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Churer Taubenbestand ist reproduziert

Vor zwei Jahren raffte die Taubenpest den halben Bestand in Chur weg. Inzwischen haben sich die Tauben reproduziert.

Südostschweiz
06.10.16 - 06:17 Uhr
Ereignisse
Im Jahr 2014 reduzierte sich der Taubenbestand aufgrund der Taubenpest auf 70 Tiere. Unterdessen hat sich der Bestand wieder auf 120 bis 140 Tiere erhöht.
Im Jahr 2014 reduzierte sich der Taubenbestand aufgrund der Taubenpest auf 70 Tiere. Unterdessen hat sich der Bestand wieder auf 120 bis 140 Tiere erhöht.
Bild Archiv

Im Herbst 2014 sah man in Chur nicht selten tote Tauben am Boden liegen. Im Turm der Martinskirche, dem Taubenschlag der Stadt, war die Taubenpest ausgebrochen. Der Bestand reduzierte sich innert kurzer Zeit von geschätzten 140 auf 70 Tiere.

Genaue Zahlen gab es keine, weil die Tiere nicht gezählt werden. Das ist auch heute noch so. Kantonstierarzt Rolf Hanimann schätzt aber, dass sich der Bestand wieder auf 120 bis 140 Tiere erhöht hat. «Vielleicht sind es nun auch 180 Tiere», sagte Hanimann auf Anfrage.

Stadt ist gewappnet

Mittels Hygienemassnahmen wie Reinigung des Schlages oder der Wasserbehälter bekam die Stadt die Krankheit, die auch bei Menschen Entzündungen hervorrufen kann, in den Griff. «Die Tiere reproduzieren sich nach so einem Vorfall intensiver», so Hanimann. Zudem ist die Fortpflanzung bei Wildtieren ohnehin unkontrolliert.

Gewappnet ist inzwischen auch die Stadt. Bei einem jederzeit möglichen erneuten Auftreten der Taubenpest könnte schneller reagiert und Massnahmen getroffen werden, so Hanimann weiter. Übertragen werden kann die Taubenpest von einem Kontakt mit einer fremden Taube auswärts oder von einer fremden Taube im Schlag. (phw)

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