Mutterkuh getötet - ein Einzelfall?
Am Samstag musste oberhalb von Davos Monstein eine Mutterkuh erschossen werden. Gemäss der Kantonspolizei kommt dies nicht so häufig vor.
Am Samstag musste oberhalb von Davos Monstein eine Mutterkuh erschossen werden. Gemäss der Kantonspolizei kommt dies nicht so häufig vor.
Die Kuh war gemäss einem Bericht der Zeitung «Südostschweiz» aggressiv gegenüber einem Wanderer und konnte nicht vertrieben werden. Zudem sei sie schon mehrfach auffällig geworden. Deshalb habe man sie ins Tal treiben wollen. Dabei seien sie und drei Artgenossinnen ausgebüxt. Die Folge: Die Wildhut entschloss das aggressive Tier zu töten. Der Wanderweg ist nun bis am Mittwoch gesperrt.
Ein Einzelfall
Laut Daniel Zinsli, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden, handelte es sich dabei um einen Einzelfall. In den letzten eineinhalb Jahren hätten vier Mutterkühe wegen demselben Verhalten getötet werden müssen. Auch am Samstag sei dies die einzige Lösung für das aggressive Tier gewesen, so Zinsli. Für Wanderer habe er nur einen Ratschlag: Weiden mit Mutterkühen weiträumig umlaufen.
Brosi: Einsätze nehmen zu
Dass die Polizei wegen Nutztieren die Wildhut beiziehe, sei nicht nur bei Zwischenfällen mit Mutterkühen der Fall, so der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi. Allerdings würden die Einsätze mit Alpvieh in letzter Zeit zunehmen.
Wie es zum Zwischenfall in Davos kam und was Fachleute den Tierhaltern raten, erfahrt Ihr morgen in der Zeitung «Südostschweiz».