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Ein Bild aus Graubünden geht um die Welt

Die Rebberge brennen. Es ist ein Meer aus Kerzen. So das Bild während der letzten Nächte in der Bündner Herrschaft. Diese für die Winzer so schreckliche Situation, aber fürs Auge schöne Bild, weckt das Interesse auf der ganzen Welt.

Südostschweiz
29.04.16 - 19:04 Uhr
Ereignisse

Die Bündner Winzer wurden in den vergangenen Tagen auf eine grosse Probe gestellt. Wegen der nächtlichen Kälte stand der Weinjahrgang 2016 auf dem Spiel. So entschieden sich die Weinbauern für den Einsatz von Frostkerzen. Diese können die Temparatur auf Bodenhöhe um zwei bis drei Grad erhöhen und schützen so vor dem Erfrieren der jungen Reben.

Die Folge davon – wunderschöne Bilder! So schön, dass sich sogar grosse Medien dafür interessieren. «Spiegel Online», «Süddeutsche Zeitung» und «The Straits Times» berichten über die Frostkerzen in den Bündner Rebbergen.

Die eindrücklichen Fotos hat Gian Ehrenzeller geknipst. Er arbeitet bei der Bildagentur Keystone und kam völlig unspektakulär zum Bildmaterial, wie er gegenüber Südostschweiz Online erklärt: «Ich bin in Richtung Fläsch gefahren und sah auf der Seite das Kerzenmeer. Es wirkte so mystisch, ich musste diesen Moment einfach festhalten.»

Auch das «Heute-Journal» von ZDF interessierte sich für Ehrenzellers Aufnahmen – jedoch natürlich in Videoform (ab 17:25 min):

Dennoch kritische Situation

So schön die Frostnächte im Kerzenmeer aussehen, die Situation bleibt angespannt. Wie es um den diesjährigen Wein steht, fasst Onlineredaktor Philipp Wyss im «Kommentar der Woche» zusammen:

 
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