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Der autofreie Klausenpass braucht ein neues Datum

Der Velo-Anlass am temporär autofreien Klausenpass muss um eine Woche verschoben werden. Und das «Freipass»-Logo der Urheber ist von der neuen Organisation nicht mehr erwünscht.

Fridolin
Rast
27.05.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Pass
Die Velofahrer müssen den Autofreien Klausenpass zu einem späteren Zeitpunkt geniessen.
ARCHIVBILD

Der autofreie Tag am Klausenpass für Biker, Rennvelofahrer, Inlineskater und andere Passliebhaber muss offenbar verschoben werden. Der Anlass segelt neu unter «Ride the Alps» und soll nun am Samstag, 28. September, stattfinden und nicht eine Woche vorher am 21. «Die Verschiebung ist die Auflage einer Urner Gemeinde und mit der Alpabfahrt begründet», sagt Kurt Reifler, der bisher als lokaler Organisator auftrat, auf Anfrage der «Glarner Nachrichten». Er hätte das bisherige Datum am Sonntag nach dem Eidgenössischen Buss- und Bettag auch vorgezogen, sagt er. Doch dann hätte der neu gegründete Trägerverein riskiert, dass der Urner Regierungsrat die Bewilligung verweigern würde. Reifler zeigt sich aber zuversichtlich, dass sie nun erteilt wird und der Anlass stattfinden kann. Und er freut sich darüber, dass Schweiz Tourismus im Trägerverein Mitglied ist.

Später ist weniger attraktiv

Der Verein Freipass, der laut Reifler den «Freipass Klausen» fünfmal und «Freipass Pragel» dreimal organisiert hatte, kritisiert in seinem Mai-Rundbrief die Verschiebung: «Das bedeutet einen klaren Attraktivitätsverlust.» Argumentiert wird allerdings nicht damit, dass das Risiko für Kälte und Schneefall gegen den Oktober hin steigt, sondern dass «viele Kantone dann Schulferien haben». Freipass-Präsident Simon Bischof aus Basel schreibt, damit würden nicht wenige potenzielle Gäste Sonne und Meer in südlichen Gefilden geniessen.

Knatsch um Preis und Logo

«Eher gschpässige Nachrichten erreichen uns vom geplanten Ride the Alps Klausen, also der Nachfolgeveranstaltung unseres sehr erfolgreichen Freipass Klausen», schreibt Bischof im Rundbrief. Der neue Trägerverein habe auf einen Freipass-Förderpreis verzichtet. Dies, weil damit verbunden das Freipass-Logo hätte erscheinen müssen.

Der Verein Freipass habe sich aus der Organisation zurückgezogen, hält Reifler fest. Und der Verein hatte offenbar nicht nur Freunde. «Wir mussten im Auftrag des Urner Regierungsrats eine Vernehmlassung bei Bauern, Wirten, den Seilbahnen und weiteren Kreisen durchführen. Und wir haben daraufhin entschieden, dass ein neuer Start nötig ist.» Einer ohne Freipass-Logo offenbar. Bischof «kommen gleich mehrere Sprichwörter in den Sinn». Zum Beispiel: «Viel Feind viel Ehr.»

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