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«Mit der Rösti fallen auch die Hemmungen»

Die Vorabendsendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» hat fünf Folgen im Glarnerland gedreht. Ab heute Abend sieht man auf SRF, welches die beste Glarner Ortschaft ist.

Ueli
Weber
27.05.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Spass drinnen und draussen: Hanspeter (von links), Maya, Joseef, Alexandra und Darja prosten sich zu.
Spass drinnen und draussen: Hanspeter (von links), Maya, Joseef, Alexandra und Darja prosten sich zu.
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Eigentlich hätte SRF sein erfolgreiches Vorabendprogramm «Mini Beiz, dini Beiz» gerne weitergesendet, doch dem Sender gingen nach 800 Beizen die Wirte aus. Bevor Ende Jahr Schluss war, machte auch ein gutes Dutzend Glarner Restaurants mit.

Nun besucht die Nachfolgesendung im Vorabendprogramm des Schweizer Fernsehens das Glarnerland: Fünf Glarnerinnen und Glarner kämpfen ab heute Abend mit ihrem Heimatdorf um den Wochensieg in «Mini Schwiiz, dini Schwiiz». Aufgezeichnet wurden die Folgen schon im Winter.

Braunwald macht den Anfang

Wer die Beizen-Sendung kennt, wird sich auch im neuen Programm schnell zurechtfinden. Statt ihrer Lieblingsbeiz präsentieren die Kandidaten als eine Art Reiseführer ihre Heimatgemeinde. Am Ende jeden Tages gibts Punkte fürs Tagesprogramm und die Gemeinde. Das Fernsehmagazin «Tele» fasste den Formatwechsel von «Mini Beiz» zu «Mini Schwiiz» so zusammen: «Schauen statt Kauen».

Den Anfang macht heute die Junior Sales Managerin Alexandra Stuber mit ihrer Heimat Braunwald, wo sie im Hotel aufgewachsen ist. Ihre Mitbewerber sind die Wanderführerin Maya Kobi Largo aus Sool, der pensionierte Schreinermeister Sepp Tschudi aus Ennenda und die Hobby-Schriftstellerin Darja Kravarik aus Glarus. Das Kandidatenfeld komplettiert Hanspeter Zweifel, der singende Lokführer aus Linthal, der von sich sagt: «Ich bin eher das Enfant terrible.»

Ganz, ganz schlimme Schürzen

In den nächsten fünf Tagen besuchen sie ihre fünf Glarner Dörfer und absolvieren je drei Posten, die nach den Themen Kulinarik, Tradition und Freizeit geordnet sind. Im Verlauf der Woche lernen sich die Kandidaten besser kennen und tauen auf. Jedenfalls soweit es das Wetter zulässt: Wenn es nicht kalt ist oder regnet, werden die Kandidaten Glarnerland-typisch fast vom Föhn verblasen. Dazwischen schauen sie sich Ortsmuseen an, essen Zigerbrüütli und aperölen gleich zwei Mal in einer Rosskutsche.

Den einzig wahren TV-Trash-Moment der Woche liefert Kandidat Hanspeter, als er seine Mitkandidaten in ganz, ganz schlimme Six-Pack-Kochschürzen steckt, um in einer Küche Rösti herumzuwerfen. Der Kommentar der Sendungsmacher aus dem Off: «Mit der Rösti fallen auch die Hemmungen.»

«Mini Schwiiz, dini Schwiiz» läuft täglich um 18.15 Uhr auf SRF 1.

 

Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland. Mehr Infos

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