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Maschinenhersteller Mikron 2017 mit Gewinneinbruch

Beim Maschinenhersteller Mikron ist das zweite Halbjahr 2017 zwar besser verlaufen als das enttäuschende erste Semester. Dennoch brach im Gesamtjahr 2017 der Reingewinn auf noch 1,2 Millionen Franken ein. Im Vorjahr standen unter dem Stich noch 2,3 Millionen Franken.

Agentur
sda
12.03.18 - 09:49 Uhr
Wirtschaft
Der Maschinenhersteller Mikron hat 2017 weniger Umsatz und weniger Gewinn erzielt. (Archiv)
Der Maschinenhersteller Mikron hat 2017 weniger Umsatz und weniger Gewinn erzielt. (Archiv)
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI

Der Umsatz des Bieler Unternehmens ging 2017 um 3 Prozent auf 248,5 Millionen Franken zurück. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit reduzierte sich gar um 32 Prozent auf 2,8 Millionen Franken.

Bereits Anfang November hatte Mikron die Umsatzprognosen aufgrund von Verzögerungen von Aufträgen nach unten revidiert. Insgesamt waren für 2017 rückläufige Ergebnisse auf Stufe Umsatz und Ebit in Aussicht gestellt worden.

Das zweite Halbjahr sei viel besser als das erste verlaufen, teilte Mikron am Montag mit. Der Bestellungseingang sei über das ganze Jahr gesehen volatil gewesen. Er liege insgesamt um 15 Prozent über dem des Vorjahres. Ausserdem hätten Kosten für Innovationsprojekte die Profitabilität belastet.

Im Geschäftsbereich der Metallbearbeitungsmaschinen (Machining) stieg der Umsatz zwar um 6,6 Prozent auf 124,1 Millionen Franken. Operativ steht der Bereich allerdings weiterhin mit 1,6 Millionen Franken in der Kreide. Vor Jahresfrist belief sich das Minus noch auf 5,2 Millionen Franken.

Im Segment Automation brach der Umsatz um 11 Prozent auf 124,6 Millionen Franken ein. Nach einem sehr schwachen ersten Halbjahr sei im zweiten Semester ein Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht worden, heisst es dazu in der Medienmitteilung. Das Betriebsergebnis (Ebit) reduzierte sich innert Jahresfrist von 7,5 Millionen auf noch 3,1 Millionen Franken.

Verbesserungen in Aussicht gestellt

Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet Mikron nicht mit einer grundlegenden Veränderung der Marktbedingungen. Die Kundenanlagen dürften weiterhin gut ausgelastet sein, was sich positiv auf das Service- und Werkzeuggeschäft auswirken werde, heisst es.

Angesichts des relativ hohen Auftragsbestands werde für das Jahr 2018 von einem Umsatzwachstum im Bereich von 10 bis 20 Prozent ausgegangen. Mikron rechnet auch mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses.

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