Venedigs Vaporetti testen neuen Treibstoff mit gebrauchtem Speiseöl
Die Wasserbusse in Venedig, die Vaporetti, werden in den nächsten sieben Monaten mit einem Treibstoff fahren, der auch gebrauchtes Speiseöl enthält. Eine Testphase bis Ende Jahr beginnt am 1. April, kündigte der italienische Energiekonzern ENI als Lieferant an.
Die Wasserbusse in Venedig, die Vaporetti, werden in den nächsten sieben Monaten mit einem Treibstoff fahren, der auch gebrauchtes Speiseöl enthält. Eine Testphase bis Ende Jahr beginnt am 1. April, kündigte der italienische Energiekonzern ENI als Lieferant an.
Die Stadt Venedig, ENI, die Nahverkehrsgesellschaft AVM sowie die Müllentsorgungsfirma Veritas haben ein Abkommen unterzeichnet, nach dem die Vaporetti mit «ENI Diesel+» fahren werden. Dabei handelt es sich um Treibstoff mit einem 15-prozentigen Bio-Anteil, der durch das Recycling von Pflanzenöl aus der Gastronomie und Haushalten gewonnen wird.
Der Bio-Sprit wird in einer ENI-Raffinerie auf dem venezianischen Festland produziert. ENI wird der Nahverkehrsgesellschaft AVM 5,1 Millionen Kilo Bio-Treibstoff im Wert von 610'000 Euro liefern. Veritas verpflichtet sich zur Sammlung von Altöl.
«Venedig kann zu einem Vorbild für die Welt werden», meinte der für die industrielle Entwicklung zuständige Stadtrat Simone Venturini. Die ENI-Raffinerie von Porto Marghera sei die erste der Welt, die ökologische Nachhaltigkeit mit Wettbewerbsfähigkeit verbinde, sagte ENI-Manager Giuseppe Ricci.
AVM kündigte an, in den kommenden Jahren verstärkt auf hybride Vaporetti zu setzen. Geplant sei die Erneuerung der Flotte, die modernen Umweltstandards entsprechen soll.
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