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Genf gewinnt kapitales Spiel gegen Langnau

Die Vorentscheidung am Strich fällt gegen die SCL Tigers. Die Langnauer verlieren das Direktduell gegen Servette, das sie hätten gewinnen müssen, nach einer 1:0-Führung mit 1:3.

Agentur
sda
28.02.18 - 22:29 Uhr
Eishockey
Bittere Niederlage für Langnau und dessen Goalie Ivars Punnenovs
Bittere Niederlage für Langnau und dessen Goalie Ivars Punnenovs
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Noch hofft Langnau auf eine zweite Playoff-Qualifikation nach 2011. Die Emmentaler müssen aber die letzten zwei Spiele gegen Kloten beide in 60 Minuten gewinnen und hoffen, dass Genf gegen Bern zweimal keinen Punkt holt. Auszuschliessen ist dieses Szenario gewiss nicht. Mit fünf Punkten Vorsprung zwei Runden vor Schluss hält Servette vorerst aber alle Trümpfe in der Hand.

Ivars Punnenovs, der lettische Goalie der SCL Tigers, wurde zur tragischen Figur. Dank seiner Paraden kehrte Langnau überhaupt erst wieder in den Strichkampf zurück. In den letzten vier Heimspielen gegen Lugano (4:0), Kloten (1:0), Fribourg (2:1) und Davos (2:1) hatte er bloss noch zwei Gegentore zugelassen. Auch gegen Servette parierte Punnenovs wieder grandios. Fünfmal stoppte er Genfer Sololäufe. Aber in der 48. Minute verlor er fahrlässig vor dem Goal die Scheibe an Stéphane Da Costa. Der Franzose umkurvte das Tor und erzielte mittels «Buebetrickli» das siegbringende 2:1.

Die SCL Tigers verloren das Schlüsselspiel gegen Servette im Schlussabschnitt, obwohl sie in diesem fast zehn Minuten lang in Überzahl spielen konnten. Eine späte Wende wie gegen Gottéron (2:1-Sieg nach einem 0:1-Rückstand bis zur 57. Minute) oder Davos (2:1-Sieg nach einem 0:1-Rückstand bis zur 45. Minute) gelang diesmal nicht mehr. In fünf Powerplay-Minuten im Finish (inklusive 43 Sekunden doppelte Überzahl) stellte sich Langnau äusserst ungeschickt an. 41 Sekunden vor Schluss machte Genfs Topskorer Tanner Richard mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.

Telegramm:

SCL Tigers - Genève-Servette 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)

5860 Zuschauer. - SR Tscherrig/Wiegand, Borga/Fluri. - Tore: 16. Elo (Gagnon, Dostoinow) 1:0. 18. Loeffel (Fransson, Simek/Ausschluss Thuresson) 1:1. 48. Da Costa 1:2. 60. (59:41) Richard 1:3 (ins leere Tor). - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Elo; Richard.

SCL Tigers: Punnenovs; Zryd, Seydoux; Huguenin, Blaser; Lardi, Erni; Randegger; Elo, Gagnon, Dostoinow; Thuresson, Johansson, Neukom; Pascal Berger, Albrecht, Nüssli; Gerber, Gustafsson, Nils Berger; Kuonen.

Genève-Servette: Maier; Jacquemet, Tömmernes; Vukovic, Fransson; Loeffel, Bezina; Heinimann; Da Costa, Richard, Spaling; Riat, Romy, Rod; Wick, Rubin, Simek; Holdener, Hasani, Douay; Grossniklaus.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Barker, Stettler (beide verletzt) und Erkinjuntti (rekonvaleszent), Genève-Servette ohne Almond, Descloux, Giovannini, Mercier, Schweri (alle verletzt) und Keränen (überzähliger Ausländer). - Pfostenschüsse Huguenin (30.), Pascal Berger (44.).

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