×

Stellenabbau bei Somedia wegen Zusammenlegung von Reaktionen

Durch die Zusammenlegung der Redaktionen der Tageszeitungen «Südostschweiz» und «Bündner Tagblatt» gehen 600 Stellenprozente verloren. Das Medienhaus Somedia in Chur will diesen «leichten Abbau möglichst sozialverträglich gestalten», wie es am Freitag mitteilte.

Agentur
sda
23.02.18 - 16:40 Uhr
Wirtschaft
Im Medienhaus Somedia in Chur werden zwei Redaktionen von Tageszeitungen zu einer zusammengelegt.
Im Medienhaus Somedia in Chur werden zwei Redaktionen von Tageszeitungen zu einer zusammengelegt.
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die beiden deutschsprachigen Bündner Tageszeitungen sollen ab Mitte April statt von zwei von nur noch einer Redaktion betreut werden. Ziel dieser Massnahme sei es, Doppelspurigkeiten zu vermeiden, Synergien zu nutzen und «die Kostenoptimierung», wie Somedia schrieb.

Von den Auswirkungen dieser Massnahmen seien 16 von 127 festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betroffen, hiess es. Für die meisten von ihnen wurden laut Somedia innerhalb des Medienhauses Alternativangebote gefunden. Oder es seien Pensenreduktionen angeboten worden. Auch bei den freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden es «teilweise zu Pensenanpassungen» kommen.

Die Zusammenlegung der Redaktionen der zwei Tageszeitungen war Ende Januar mitgeteilt worden. Die Herausgabe von zwei Tageszeitungen im Wirtschaftsraum Graubünden sei zunehmend schwierig zu finanzieren, lautete die Begründung.

Die Tageszeitung «Südostschweiz» soll wieder unter dem vorherigen Titel «Bündner Zeitung» erscheinen. Das «Bündner Tagblatt», dessen Verlagsrecht mehrheitlich der Ems-Chemie gehört, soll seinen Titelkopf behalten. Der Abbau erfolgt knapp drei Jahre, nachdem Somedia im Westen Churs das neue Medienhaus eröffnet hat.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR