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Hagelwetter nach Höhepunkt der Hitzewelle

Der Sommer zeigt sich in der Schweiz von seiner sonnigsten und heissesten Seite. Die spannendsten Fakten und Entwicklungen im Ticker.

Südostschweiz
19.07.22 - 11:28 Uhr
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Hagelwetter nach Höhepunkt der Hitzewelle

Nach dem Höhepunkt der Hitzewelle am Dienstag haben sich am Mittwochmorgen und -nachmittag etliche Gewitter über der Schweiz entladen. Sie waren von Starkregen, Böen und teilweise Hagel begleitet. Besonders aus dem Berner Oberland gab es Hagelmeldungen. Graubünden war davon nicht so stark betroffen und so kamen zum Beispiel in Chur nur ein paar wenige Regentropfen vom Himmel und etwas Donner war zu hören.

Die Gewitter brachten am Mittwochnachmittag eine gewisse Abkühlung mit sich. Die Meteorologen von Meteoschweiz, dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, rechneten für Donnerstag weiterhin mit hochsommerlichen Temperaturen zwischen 28 und 30 Grad. Die Hitze dürfte aber als weniger drückend empfunden werden. Mit einer Nordwest-Strömung trocknet die Luft etwas ab, und es ist nicht mehr so schwül-klebrig heiss.

Am Mittwoch erreichten die Temperaturen verbreitet noch einmal Hitzewerte von über 30 Grad. In der Deutschschweiz massen die Thermometer 30 bis knapp 34 Grad. Am heissesten wurde es mit 36,7 Grad in Genf. Chur mass 35 und Zürich-Flughafen 34,2 Grad. Auf der Alpensüdseite blieb es schwül-heiss bei um die 33 Grad. (red)

Gewitterfront im Anmarsch

Aktuell befinde sich die stärkste Gewitterzelle im Berner Oberland westlich des Thunersees. Wenn die Wolken Thun erreicht haben, sollten sie in Richtung Emmental weiterziehen. Momentan sei ein Hagelzug eingelagert. Bis die Gewitterfront Chur erreicht, sollte diese gemäss Meteo aber bereits etwas abgeschwächt sein und erst gegen 18 Uhr eintreffen.

Erhöhte Gewittergefahr im Westen

Neben der Hitze sind heute in der Schweiz auch Gewitter ein Thema. Regen ist bitternötig, wie der Wetterdienst Meteonews schreibt. Zu viel Regen auf einmal könnte allerdings zum Problem werden. Der trockene Boden kann nur einen Teil aufnehmen, viel rinnt schon an der Oberfläche ab. In den nächsten Stunden sind Unwetter möglich – vorerst vor allem noch im Westen der Schweiz. Auch in Graubünden könnte es zu Niederschlägen kommen.

Bis zu 40 Grad bei unseren Nachbarn

Die grosse Sommerhitze verlagert sich weiter nach Osten, wie Meteonews schreibt. Deutschland ist heute der Hotspot. Dort wird es bis zu 40 Grad warm. 40 Grad hat es gestern auch in Grossbritannien gegeben, was sehr speziell ist. Ein bisschen kühler ist es momentan in Graubünden: So ist es in Furna 28 Grad warm, 34 Grad in Zizers und 24 Grad in Arosa. Am Nachmittag gibt es aus Südwesten die ersten Gewitter, die heftigsten folgen dann am Abend.

Kurz vor Sonnenaufgang: Auch am Mittwoch wird es wieder sonnig und heiss.
Kurz vor Sonnenaufgang: Auch am Mittwoch wird es wieder sonnig und heiss.
Bild Nicole Nett

Kaum Abkühlung über Nacht

In der Nacht auf Mittwoch gab es kaum Abkühlung. In Chur zeigte das Thermometer bereits um 6 Uhr über 25 Grad an. Die Temperaturen werden auch heute Mittwoch wieder auf über 30 Grad klettern. Ganz so warm wie gestern wird es allerdings nicht. Die Höchstwerte sind bei 31 Grad in Chur. Im Engadin ist es deutlich kühler. Die Höchstwerte sind bei 24 Grad in Samedan und bei 26 Grad in Zernez. Im Verlauf des Tages wird es bewölkt und es könnte am Nachmittag sogar leicht regnen.

Graubünden kommt ins Schwitzen

Gegen 16.40 Uhr wurden in Chur 34,7 Grad gemessen. Aber auch an anderen Orten in Graubünden war es heute sehr heiss. So wurden auf 707 m.ü.M in Ilanz 34,2 Grad und selbst in Scuol auf 1304 m.ü.M über 32 Grad gemessen.

Auch der Ort mit der höchsten je gemessenen Temperatur liegt in Graubünden. In Grono wurden am 11. August 2003 ganze 41,5 Grad gemessen. Die Temperatur wurden später auf 40,5 Grad korrigiert, sie bleibt aber auch so die heisseste je gemessene Temperatur der Schweiz.

Schweizweit war es heute in den Regionen Genf und Sion mit bis zu 37 Grad wohl am heissesten.

Hier findet ihr Abkühlung

Abkühlung gefällig? Dann lohnt sich ein Abstecher in und auf die Berge. So ist es auf dem Piz Corvatsch gerade mal 10,1 Grad kühl. Zum Vergleich: In Chur schwitzt man zurzeit bei fast 35 Grad. Wer einen mittleren Wert bevorzugt, der ist in San Bernardino gut aufgehoben. Dort herrschten gegen 16 Uhr etwas mehr als 22 Grad.

Am tiefsten sind die Temperaturen laut SRF Meteo aktuell auf dem Jungfraujoch mit 7,6 Grad. 

Hitzerekord in England

In Chur hat Meteo Schweiz kurz nach 15 Uhr eine Temperatur von 33,8 Grad gemessen. Auch in Vals und Bergün ist es mit 29 Grad aussergewöhnlich heiss.

Aber nicht nur bei uns wird geschwitzt. In Grossbritannien haben die Temperaturen erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen die Marke von 40 Grad überstiegen. Am Londoner Flughafen Heathrow wurden in der Mittagszeit 40,2 Grad Celsius gemessen, wie der Wetterdienst Met Office nach vorläufigen Daten am Dienstag bekanntgab. (red/sda)

Fast 33 Grad in Chur

Die Temperaturen steigen und steigen. SRF Meteo hat die Zahlen von gestern und heute verglichen. So war es unter anderem kurz nach dem Mittag in Disentis, Andeer und Chur bereits mehr als drei Grad wärmer als noch am Montag. In Chur wird zurzeit bei 33 Grad geschwitzt.

So kommt ihr gut durch die Hitzetage

Die hohen Temperaturen versprechen zwar Badi-Vergnügen, können aber auch das Wohlbefinden oder die Gesundheit beeinträchtigen. So kann es zu Hitzestress mit erhöhtem Puls, Schwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen, trockenem Mund, Schwindel, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden kommen.

Um die Sommerhitze gut und gesund zu überstehen, empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit diverse Tipps, welche ihr in diesem Artikel findet.

 

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