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Grüne empfehlen Markus Spörri

Markus Spörri überzeugt auch die neugegründete Grüne Partei aus Uznach. Das Bürgerforum tendiert dagegen zu Forrer.

Linth-Zeitung
25.01.19 - 17:51 Uhr
News
BILD MANUELA MATT

Der Wahlkampf um die Nachfolge des abtretenden Gemeindepräsidenten von Uznach, Christian Holderegger, ist in vollem Gang. Zwei Auswärtige wollen den Solothurner am 10. Februar in seinem Amt beerben: Diego Forrer aus Grabs und Markus Spörri aus Rüschlikon.

Anlässlich einer Podiumsdiskussion stellten sich die zwei Kandidaten am 17. Januar den Fragen der Bevölkerung und anschliessend denjenigen der Parteien. Nun haben alle Parteien ihre Entscheidungen getroffen: Während der Gewerbeverein und die CVP Forrer unterstützen, empfehlen SVP, FDP und nun auch die Grünen Markus Spörri zur Wahl. Einzig die SP hat Stimmfreigabe beschlossen.

Die Mitglieder der Grünen halten laut der Mitteilung «grundsätzlich beide Kandidaten für wählbar». Forrer habe sie vor allem durch seine glaubwürdige Art und seinen Erfahrungsschatz in der Verwaltung überzeugt. «Er würde einen zuverlässigen Gemeindepräsidenten abgeben», finden die Grünen. Spörri hingegen bringe eine Vision mit für Uznach und wirke insgesamt innovativer. Er habe das Potenzial, Uznach zu bewegen. «Die Wahlempfehlung fiel auf Spörri, weil die Grünen diese Eigenschaften schliesslich stärker gewichtet haben.»

«Ideen dann auch umsetzen»

Spörri scheine mit seiner Art ausserdem die grünen Anliegen eher zu vertreten als Forrer. «Dazu gehört nicht bloss die Verkehrspolitik, sondern allgemein die Bereitschaft, in zukunftsfähigen Alternativen zu denken und auch die Interessen zukünftiger Generationen zu berücksichtigen», heisst es in der Mitteilung weiter. Wenn sich Uznach auf nachhaltige Weise entwickeln wolle, brauche es einen Präsidenten, der die Probleme und Lösungsmöglichkeiten von morgen kenne.

Den Grünen scheint aber durchaus bewusst, dass Ideen und Visionen alleine nicht reichen, um eine Gemeinde erfolgreich in die Zukunft zu führen: «Wir hoffen, dass Spörri seine Pläne für Uznach dann auch in die Tat umzusetzen weiss», fügen sie an.

Bürgerforum tendiert zu Forrer

Die Meinungen im bürgerlichen Bürgerforum Uznach sind gespalten. Es spricht sich nicht eindeutig für einen der beiden Kandidaten aus. Für Markus Spörri als politisch unerfahrener Quereinsteiger spreche seine dynamische, unternehmerische Persönlichkeit. Diese bringe aber auch gewisse Risiken in der Zusammenarbeit und Führung einer Gemeindeverwaltung mit sich.

Diego Forrer wirke mit seiner langjährigen Erfahrung in der Gemeinde- und Kantonsverwaltung zuverlässig, konstant und berechenbar, hält das Forum fest. Die Wahl des Gemeindepräsidenten am 10. Februar werde für die Stimmbürger primär ein Bauchentscheid bleiben, bei dem persönliche Sympathien ausschlaggebend seien. Für die Interessen des Forums jedoch, so heisst es in der Mitteilung, werde Kandidat Diego Forrer wohl eher zielführend sein.

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