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Der Churer Titthof wird aufgefrischt

Der Zustand des Katholischen Kirchgemeindehauses Titthof in Chur ist schlecht. Dies wird sich aber bald ändern. Die Kirchgemeindeversammlung hat einen Kredit von rund 5,76 Millionen Franken für die Sanierung des Gebäudes genehmigt.

Südostschweiz
13.12.17 - 08:00 Uhr
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Grau statt weiss: Die Fassade und auch der Innenausbau des Kirchgemeindehauses Titthof müssen dringend saniert werden.
Grau statt weiss: Die Fassade und auch der Innenausbau des Kirchgemeindehauses Titthof müssen dringend saniert werden.
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Die Fassade bröckelt, die Fenster isolieren nicht und die Elektroinstallationen entsprechen nicht mehr dem Standard. Kurz gesagt: Das Katholische Kirchgemeindehaus Titthof in Chur ist in einem schlechten Zustand. Doch dies wird sich nun bald ändern. Die Kirchgemeindeversammlung hat gestern Abend in Chur einen Kredit über rund 5,76 Millionen Franken für die Sanierung des Titthofs einstimmig genehmigt.

Laut Botschaft des Kirchgemeindevorstandes wird die Sanierung mit Geldern aus dem Bau- und Erneuerungsfonds finanziert. Dieser weise per Ende 2016 ein Vermögen von rund 9,2 Millionen Franken aus. Wegen der beantragten Sanierung sei keine Steuerfusserhöhung nötig. Die Versammlung erhöhte gestern den ursprünglich vorgeschlagenen Kredit von rund 5,56 Millionen Franken sogar noch um 200 000 Franken, um zusätzlich noch ein externer Bühnenzugang zu realisieren.

Das 35 Jahre alte Gebäude soll laut Kirchgemeindevorstand ein Ort der Begegnung bleiben. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1982 finden im Titthof regelmässig Anlässe von Vereinen und Organisationen statt, die zur Pflege und Förderung des kirchlichen Lebens dienen.

Sanierung ist dringend

Vor vier Jahren gab der Kirchgemeindevorstand eine Gebäudeanalyse in Auftrag – auch mit Bezug auf die Einhaltung der gesetzlichen Sicherheitsvorschriften. Diese Analyse habe den Handlungsbedarf klar aufgezeigt. Der weisse Aussenputz des Gebäudes habe sich durch Verschmutzung und Pilze stark verfärbt. Die Lüftungsanlagen würden nicht mehr den heutigen energetischen und technischen Anforderungen entsprechen und die Schiebewände im Saal seien aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr zugelassen.

Mit der Sanierung verfolgt der Kirchgemeindevorstand vor allem das Ziel, die Betriebssicherheit für die nächsten 20 bis 30 Jahre zu gewährleisten. Um die Bewirtschaftung der Räumlichkeiten im Titthof zu optimieren, wurde laut Mitteilung die Spezialistin für Organisationsentwicklung, Barbara Grass, beauftragt, ein Bewirtschaftungskonzept zu erarbeiten. Die Sanierungsarbeiten beginnen in rund einem Jahr. Ende 2019 soll das Katholische Kirchgemeindehaus Titthof fertig erneuert sein.

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