×

Pnos protestiert bei der zerfallenden Raststätte Walensee

Das Bundesamt für Strassen plant die Schliessung der leer stehenden Walensee-Raststätte. Die Pnos trotzt diesem Beschluss mit einer Besetzung. Die Polizei hat das aufgehängte Transparent aber bereits wieder entfernt.

04.10.17 - 18:27 Uhr
News

Das Bundesamt für Strassen (Astra) teilte vergangene Woche mit, den besagten Parkplatz bei der Walensee-Raststätte zu schliessen. Aus Sicherheitsgründen: Die Einfahrt vom Parkplatz sei zu kurz, um genügend schnell beschleunigen zu können. Mit einer Protestaktion hat die rechtsnationale Pnos dagegen protestiert.

Sie hatte die Raststätte Walensee, die eigentlich leersteht, besetzt. Auf ihrer Facebook-Seite schrieb sie: «Der Rastplatz Walensee bleibt!», gefolgt von einer kämpferischen Begründung. «Der allseits beliebte, wohlgemerkt private Parkplatz» werde von der Bevölkerung sehr geschätzt. Er gelte als Ausgangspunkt für Taucher, als Zwischenstopp für Panoramafotos oder als Parkplatz für Einheimische, die eine Runde auf den Inlineskates drehen wollen.

Einen Lösungsvorschlag gibt es

Wie das Onlineportal von «20 Minuten» berichtet, hat die Pnos gegen 15 Uhr ein Transparent befestigt. Gegen 16.30 Uhr rückte die Kantonspolizei Glarus an. «Es war niemand vor Ort. Die haben offenbar das Plakat aufgehängt und sind wieder gegangen», sagt Polizeisprecher Kurt Baumgartner. Seine Kollegen hätten das Plakat entfernt. «Wir klären jetzt, wer das war», sagte Baumgartner. Temporäre Reklamen über Kopf seien auf Autobahnen verboten, weil sie ablenken können.

Liegenschaftsbesitzer Heinz Peter Moravcik sagte letzte Woche gegenüber der «Südostschweiz», dass die Schliessung seines Grundstücks widerrechtlich sei. Gemäss Grundbuch sei die Dienstbarkeit der Zufahrt zum Gebäude zu gewährleisten, sagte Moracvik. Doch weder das Astra noch die Gemeinde Glarus Nord bestätigten, dass die Zufahrt gewährleistet sein müsse, wie «20 Minuten» berichtet. Diese Haltung unterstützt auch die Pnos. Als Lösung schlägt die Pnos vor, die Geschwindigkeit von 80 auf 60 Stundenkilometer zu senken. Damit wäre das Problem mit der Einfahrt gelöst.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu News MEHR