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Einen besonderen Verein an einem besonderen Ort gegründet

«Davos cares – we are One», so heisst ein am Freitag gegründeter Verein, der sich hohe Ziele gesteckt hat. Förderung des Bewusstseins, innerer Friede, ganzheitliche Gesundheit und Wohltätigkeit sind die Themen, die sich der Vorstand auf die Fahne geschrieben hat.

Andri
Dürst
25.05.23 - 07:00 Uhr
Menschen & Schicksale
Der Verein mit (v.l.) Vizepräsidentin Angela Ronner, Sekretärin Bea Ender, Präsidentin Ladina Priya Kindschi und Geschäfts- und Buchführungsverantwortliche Leonora Cadalbert möchte die Friedens- und Bewusstseinsarbeit in Davos voranbringen.
Der Verein mit (v.l.) Vizepräsidentin Angela Ronner, Sekretärin Bea Ender, Präsidentin Ladina Priya Kindschi und Geschäfts- und Buchführungsverantwortliche Leonora Cadalbert möchte die Friedens- und Bewusstseinsarbeit in Davos voranbringen.
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Rund 20 Personen fanden sich am letzten Freitagabend im Hotel Kulm auf dem Wolfgang ein, um der Vereinsgründung beizuwohnen. Ebenfalls dabei waren noch weitere zehn Personen, die via Zoom virtuell an der Veranstaltung teilnahmen. Zur Gründung geladen hatten Ladina Priya Kindschi und Bea Ender vom Star Fire Mountain College. Die Institution organisierte in den vergangenen Jahren unter anderem das jährliche Bewusstseinssymposium in Davos. Nun will man einen weiteren Schritt gehen. Kindschi erklärt: «Zuerst wollten wir eigentlich eine Stiftung schaffen, aber es wurde uns geraten, lieber einen Verein zu gründen. Und wir merkten: Das ist genau perfekt für uns!»

Erste Veranstaltungen bereits konkret geplant

In den Statuten wird als Zweck Folgendes angegeben: «Der Verein dient der Organisation von Vorträgen und Meditationsabenden zur Erweiterung und Förderung des Bewusstseins auf spiritueller Ebene, zum Thema inneren Frieden sowie zu Themen der Erhaltung ganzheitlicher Gesundheit. Als spezielles Event organisiert der Verein einmal jährlich ein Bewusstseinssymposium zu einem aktuellen Thema. Zusätzlich unterstützt ‹Davos cares – we are One› wohltätige Projekte nach Wahl sowohl in der Schweiz als auch international. Dies können Einzelpersonen, Gruppen oder andere wohltätige Institutionen sein.» Ladina Priya Kindschi konkretisiert gegenüber der DZ, was der Verein als Nächstes plant: «Sobald ich von Indien zurück bin, werden wir mit unserem Verein Mitte August ein ‹Oneness Meditations›-Zentrum in Davos gründen. Dort wird zusammen meditiert, wir hören Videobeiträge von Sri Preethaji und Sri Krishnaji aus Ekam, wir machen zusammen Yoga, erhalten einen speziellen Segen, tauschen uns aus und wachsen gemeinsam ins Eins-Sein mit allem hinein. Das ist ein Angebot für Kinder und Erwachsene, Einheimische und Gäste, kostenfrei auf Spendenbasis. Am 9. September folgt unser Bewusstseinssymposium.» Zu Gast werde dort auch der buddhistische Abt Shyalpa Tenzin Rinpoche sein, der Davos bereits während des WEF im Januar kennenlernen durfte und sich für die Friedensförderung einsetzt.

Ein Ort, um gesund zu werden

Doch wieso ist ausgerechnet Davos der richtige Ort, um die vom Verein geplanten Aktivitäten durchzuführen? Einerseits sind hier persönliche Gründe von Ladina Priya Kindschi zu nennen: «Hier bin ich geboren, es ist meine Heimat. Und meine Partnerin Bea und ich lieben diesen Ort und die Menschen hier einfach!» Doch Davos sei mehr. Die Präsidentin verweist auf die früheren Zeiten des Kurortes: «Menschen kamen hierher, um gesund zu werden». Die teils streng organisierten Liegekuren seien eigentlich Meditationen gewesen, schlägt Ladina Priya Kindschi den Bogen in die heutige Zeit. «Nun ist nicht mehr die Tuberkulose die Volkskrankheit, sondern…». Sie fragte in die Runde, und jeder konnte etwas dazu sagen. Stress, verschlossene Herzen, Druck, Neid und Gier waren die Schlagwörter, die genannt wurden. «Können wir hierbei etwas verändern? Ja! Es ist nicht hoffnungslos», verkündete die Präsidentin die frohe Botschaft. Jetzt sei die Zeit gekommen, um gemeinsam etwas zu erarbeiten – darum auch die Vereinsgründung. Davos solle zu einem Leuchtturm der Bewusstseinsarbeit werden, so Ladina Priya Kindschi.

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