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Joner Volleyballer schlagen den Meister und Frischknecht stürzt schwer

Andri Frischknecht vom VC Eschenbach stürzt in Südafrika heftig. Die Joner Volleyballer sind derweil weiter in Fahrt. So lief das Sportwochenende aus regionaler Sicht.

Lars
Morger
03.11.25 - 16:00 Uhr
Linth
ANDI EISENRING 0041 79 275 79 94
Haben gut Lachen: Die Joner Volleyballer gewinnen auch gegen Meister Amriswil.
Bild: Andreas Eisenring

Volleyball: Jona schlägt Amriswil im Entscheidungssatz

Die Joner Volleyballer bleiben in der bisherigen Saison ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende setzten sie dabei gar ein Zeichen: Sie schlugen den amtierenden Schweizer Meister Amriswil mit 3:2. In einer hart umkämpften Partie gewannen die Joner die ersten beiden Sätze mit 26:24 und 25:23, ehe Amriswil zurückschlug. So gingen die Sätze 3 und 4 an die Thurgauer. Im Entscheidungssatz behielten die Joner dann mit 15:12 die Oberhand. Bester Skorer war Neuzuzug Luca Ulrich, der 24-mal erfolgreich war. «Die Stimmung war natürlich grossartig nach dem Spiel», war von Jona-Mittelblocker Dominic Lauener zu vernehmen. Schliesslich war es der erste Sieg gegen den sechsfachen Schweizer Meister seit vier Jahren. Vor allem die gute Arbeit in Block und Verteidigung habe den Weg zum Erfolg geebnet, so die Einschätzung von Lauener nach dem Spiel. «Besonders ihren Diagonalangreifer hatten wir gut im Griff».

Am Mittwoch geht es für die Joner Volleyballer bereits weiter. Um 19.30 Uhr findet das Derby gegen das ebenfalls noch ungeschlagene Näfels statt.

Mountainbike: Frischknecht stürzt schwer

Die Weltcupsaison der Mountainbiker ist zu Ende. Während sich die meisten Fahrerinnen und Fahrer des VC Eschenbach von den Strapazen erholen, fuhr Andri Frischknecht am vergangenen Wochenende beim Gravel Burn in Südafrika. Das siebentägige Etappenrennen über 800 Kilometer hat sich der 31-Jährige jedoch sicherlich anders vorgestellt. Während der sechsten Etappe am Freitag stürzt der Athlet des Veloclubs Eschenbach ziemlich schwer, als das Rennen neutralisiert war. Der Sturz war derart schlimm, dass er nicht nur ein gebrochenes Schlüsselbein und eine Gehirnerschütterung zuzog, sondern der Schlüsselbeinknochen auch noch in seine Lunge drang und diese kollabierte.

Nun ist Frischknecht aber wieder auf dem Weg der Besserung. «Es sind nicht die besten Nachrichten, aber mir geht es gut. Ich komme hoffentlich bald hier raus», schreibt er auf Instagram.

Fussball: FCRJ-Frauen feiern einen wichtigen Sieg

Womens Super League

Die Frauen des FC Rapperswil-Jona haben am Samstagabend ein klares Zeichen gesetzt: Mit einem überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen den FC Thun Berner Oberland holten sie drei wichtige Punkte. Dabei begann die Partie denkbar ungünstig. Nach einer ausgeglichenen Startphase nutzte Lara Colpi in der 32. Minute eine Unachtsamkeit in der FCRJ-Abwehr und brachte Thun mit 1:0 in Führung. Mit diesem Rückstand ging es in die Pause – und in die Kabine von Trainer Gerold Bisig, der offensichtlich die richtigen Worte fand. Denn nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff drehte das Spiel komplett: Tamara Sarić traf in der 47. Minute zum Ausgleich, und ab diesem Moment spielte fast nur noch Rapperswil-Jona. In der 56. Minute sorgte Queralt Torradeflot Estevez mit einem präzisen Abschluss für das 2:1, ehe Paige Alicia Bailey-Gayle in der 77. Minute den Sack endgültig zumachte. Dank dieses Sieges vergrössern die FCRJ-Frauen ihren Vorsprung auf den Abstiegsplatz auf fünf Punkte.

Jubel: Die Frauen des FC Rapperswil-Jona schlagen Thun mit 3:1.
Bild: Keystone

Frauen, 1. Liga

Die Frauen des FC Eschenbach standen am Wochenende gegen Baar im Einsatz. Gegen die Tabellennachbarinnen Baar spielten sie 1:1 und stehen damit auf dem vierten Tabellenplatz. Angelina Brun brachte die Zugerinnen in der 13. Minute in Führung, ehe Anina Rudolf für Eschenbach ausgleichen konnte (27.). Danach fielen keine weiteren Tore mehr. Am kommenden Wochenende folgt dann für die Eschenbacherinnen das grosse Saisonhighlight: Sie spielen im Cup-Achtelfinal gegen den FCRJ.

Frauen, 2. Liga

Die Uzner Frauen mussten in der 2. Liga gegen Leader Thusis/Cazis hartes Brot essen. Die Uznerinnen verloren das Auswärtsspiel deutlich mit 0:4. In der Tabelle steht Uznach mit drei Siegen aus zehn Spielen auf Rang 8.

Männer, 2. Liga interregional

Der FC Weesen muss den Leaderthron der 2. Liga interregional wieder abgeben. Die Gasterländer unterlagen am Samstag auf dem heimischen Moos Dardania St. Gallen mit 2:3. Es war eine ärgerliche Niederlage für die Weesner, denn der Siegtreffer für die Gäste fiel erst in der 94. Minute. Zuvor hatte Edison Syla den FCW bereits nach zwei Minuten in Führung gebracht, nach dem Gästeausgleich war es dessen Bruder Taulant, der Weesen wieder in Front brachte. Dardania kehrte dann aber die Partie noch. Damit liegt Weesen neu mit einem Punkt Rückstand auf Leader Gossau auf Rang 2.

2. Liga

Der FC Eschenbach steckt weiter in der Krise. Die Eschenbacher kassierten am Wochenende gegen Bütschwil, das zuvor auf dem zweitletzten Tabellenplatz lag, eine empfindliche 1:3-Niederlage. Nachdem Nicola Brunner in der 14. Minute den frühen Bütschwiler Führungstreffer noch ausgeglichen hatte, schlugen die Toggenburger erst ganz zum Schluss noch einmal zu. In der Nachspielzeit erzielten sie zuerst den zweiten und dann noch den dritten Treffer. Es war bereits der vierte «Nuller» in Serie für das Team von Trainer Roger Kielholz. Im Klassement rutschen sie damit auf den zweitletzten Platz ab.

Die Reserven des FC Rapperswil-Jona spielen auswärts in Tägerwilen 3:3 und stehen in der Tabelle auf Rang 5.

3. Liga

Nach zuletzt acht Spielen in Folge ohne Sieg kehrt der FC Uznach auf die Siegesstrasse zurück. Das Team von Trainer Gordan Culum schlägt Bronschhofen zu Hause mit 1:0. Damit klettert Uznach in der Tabelle um einen Platz nach oben und ist neu Neunter.

Die dritte Mannschaft des FC Rapperswil-Jona siegte gegen Dussnang mit 3:2 und steht mit zwei Punkten Rückstand auf Leader Glarus auf Platz 2.

4. Liga

Im letzten Spiel vor der Winterpause traf der FC Wagen zu Hause auf Uznachs Reserven. Die beiden Teams trennten sich dabei mit 1:1. Damit schliesst Wagen die Hinrunde auf dem dritten Platz ab, der FC Schmerikon geht als Fünfter in die Winterpause.

Eishockey: Lakers Ladies ziehen den Kürzeren

Die Frauen der Rapperswil-Jona Lakers mussten am Wochenende nach zuletzt zwei Siegen wieder einmal als Verliererinnen vom Eis. Gegen die GCK Lions verloren die Rapperswil-Jonerinnen mit 0:1. Das einzige Tor der Partie fiel in der 43. Minute, als Noemi Molag für die Zürcherinnen traf. Die Lakers konnten dann nicht mehr reagieren. In der Tabelle stehen die Lakers Ladies aber weiterhin gut da. Mit acht Punkten aus sechs Spielen sind sie Fünfte.

Unihockey: Flames kehren auf die Siegesstrasse zurück

Die Jona-Uznach Flames gewinnen gegen Bassersdorf-Nürensdorf in einem engen Spiel zu Hause mit 3:2. Die Flames traten über weite Strecken mit einer soliden Leistung auf. Dabei dauerte es lange, bis die ersten Tore fielen. Erst im Schlussabschnitt fiel die Entscheidung. Zuerst legten die Flames in der 46. Minute durch Lüthi vor, den Zürchern gelang dann aber in der 53. Minute der Ausgleich. Doch darauf wussten die Joner zu reagieren, weniger als zwei Minuten nach dem 1:1 erzielte Zimmermann durch schönes Verzögern vor dem gegnerischen Tor die erneute Führung.

Bassersdorf-Nürensdorf blieb daraufhin in den letzten Minuten keine andere Möglichkeit, als einen sechsten Spieler aufs Feld zu bringen. Daraus konnten sie zu Beginn jedoch keinen Profit schlagen – im Gegenteil: Aebersold stellte mit dem Empty-Netter in der 59. Minute auf 3:1. Auch wenn die Zürcher noch einmal herankamen, brachten die Flames den Sieg ins Trockene. In der Tabelle halten die Flames damit auf dem 8. Platz den Anschluss ans Mittelfeld und liegen auf einem Play-off-Platz. Am Samstag wartet mit Frauenfeld der Fünftplatzierte und damit die Chance, in der Tabelle weiter vorzurücken.

Einen Schritt voraus: Die Jona-Uznach Flames schlagen Bassersdorf-Nürensdorf.
Bild: Jona-Uznach Flames

Inlinehockey: Linth holt sich im Cup zwei Siege

Die Inlinehockeyaner des ihcSF Linth feierten am Wochenende im Cup gleich zwei Siege. Zuerst gewannen die Kaltbrunner gegen den Spitzenreiter Oberrüti-Sins mit 3:2 nach Verlängerung. Den Siegtreffer erzielte Spielertrainer Sandro Rickenbach. Im zweiten Spiel des Tages überfuhr Linth dann Seuzach gleich mit 8:1. Die Tore erzielten sechs verschiedene Torschützen. Damit rücken die Kaltbrunner in der Tabelle näher an Oberrüti-Sins heran. Bei einem Spiel weniger beträgt der Rückstand noch zwei Punkte.

Lars Morger arbeitet seit 2022 als Redaktor Sport mit Schwerpunkt Eishockey und Schwingen für die Sportredaktion der «Südostschweiz»-Medienfamilie. Mehr Infos

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