Verpasster Cupsieg und Top-Ergebnisse an der Radquer-WM – so lief das sportliche Wochenende in der Region
Die Radquer-WM, der Eishockey-Cup und drei Quali-Outs: Wir blicken zurück auf das Wochenende der Sportlerinnen und Sportler aus der Region.
Die Radquer-WM, der Eishockey-Cup und drei Quali-Outs: Wir blicken zurück auf das Wochenende der Sportlerinnen und Sportler aus der Region.

Radquer: Kuhn und Glaus bei der WM die besten Schweizer
Kevin Kuhn belegt am Sonntag bei der Radquer-WM in Liévin, Frankreich, im Elite-Rennen der Männer den 16. Rang. Nach einer starken ersten Runde, in der er sich gut im Feld platziert, unterlaufen ihm in der zweiten Runde einige Fehler, wodurch er gleich mehrere Positionen verliert. Eine grössere Gruppe von sechs Fahrern vor ihm, deren Spitze noch auf Top-10-Kurs ist, kann er im weiteren Rennverlauf nicht mehr einholen. Trotz allem zeigt der 26-Jährige vom Veloclub Eschenbach eine kämpferische Leistung. «Die Stimmung war super, und es hatte viele Schweizer Fans – das war natürlich megacool», sagt Kuhn hinterher. Zu seiner Leistung äussert er sich kritisch: «Ich hatte mir mehr erhofft. Meine Leistung war okay, mehr nicht. Ich machte anfangs zu viele Fehler.» Sein Saisonhöhepunkt sei nun vorbei, aber es stünden noch einige spannende Rennen an. So beispielsweise in der Superprestige-Serie in Belgien.

Die Schännerin Jana Glaus startet wiederum am Sonntag in der U-23-Kategorie und hat mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Der schlammige, rutschige Kurs mit technischen Abfahrten und vielen Anstiegen verlangt den Fahrerinnen alles ab. «Weil ich diese Saison verletzungsbedingt einige Rennen verpasste und deshalb nicht so viele UCI-Punkte sammeln konnte, musste ich am Start fast zuhinterst einstehen, was die erste Runde zu einem grossen Gedränge machte. Ich wurde in die Absperrung gedrückt und stürzte, was mich einige Positionen kostete. Danach habe ich versucht, meinen Rhythmus zu finden und technisch sauber zu fahren», berichtet Glaus.

Dank der lautstarken Unterstützung der Schweizer Fans, allen voran des VC Eschenbach, findet Glaus trotz durchzogenem Start ihren Rhythmus und kann so wieder Plätze gutmachen. «Die besten Fans waren natürlich vom VC Eschenbach – dank ihrer Unterstützung konnte ich jedes Mal schneller an ihnen vorbeifahren», so Glaus. Das Ziel erreichte die 19-Jährige auf Rang 24. «Das ist ein gutes Resultat», bilanziert die Schännerin nach ihrer WM-Premiere im Radquer, «aber klar: Wäre der Sturz nicht passiert, hätte ich sicher noch einige Plätze weiter vorne landen können.» So wie beim letzten Weltcup, wo sie in der U-23-Kategorie Rang 15 erreicht hatte.
Skispringen: Für Wasser heisst es «Endstation Qualifikation»
Yanick Wasser aus Benken darf auch weiterhin im Weltcup mitspringen. Am Wochenende steht die Schweizer Skisprung-Delegation in Willingen, Deutschland, im Einsatz. Die Qualifikation für den Wettkampf am Samstag erreicht Wasser auf Rang 50 gerade noch. Als es ernst gilt, kann er sich sogar noch auf Rang 36 vorarbeiten. Damit wiederholt er seine Leistung vom Weltcup in Engelberg, als er ebenfalls 36. wurde. Am Sonntag reicht dem 20-Jährigen eine Sprungdistanz von 100,5 Metern nicht für die Qualifikation. (jul)

Snowboardcross: Ein Wochenende zum Vergessen für Jud
Eigentlich ist der Uzner Boardercrosser Valerio Jud stark in die Saison gestartet. Am Wochenende kann der 22-Jährige allerdings nicht an das Resultat in Cervinia Mitte Dezember anknüpfen. Im chinesischen Beidahu stand am Samstag und am Sonntag je ein Rennen auf dem Programm – zumindest theoretisch. Für das Rennen qualifiziert sich Jud nämlich weder am Samstag noch am Sonntag. Frustrierend dürfte das Wochenende für den Uzner vor allem sein, weil er die Qualifikation für das Rennen am Samstag um 0,04 Sekunden und am Sonntag um eine Zehntelsekunde verpasst. (jul)

Unihockey: Gommiswaldner gewinnt mit U-19-Nati den Polish Cup
Der Gommiswaldner Unihockeyspieler Loris Murer nahm mit der U-19-Nati am Polish Cup in Polen teil. Das Final am Sonntag können die Schweizer gleich mit 7:1 für sich entscheiden. Im ersten Drittel fallen noch keine Tore, im Mitteldrittel ist es Murer, der das erste Tor der Partie erzielt und so den Weg zum Titelgewinn ebnet. Mit diesem Erfolg im Rücken nehmen die Schweizer in rund drei Monaten die Heim-WM in Zürich in Angriff. (jul)
Unihockey: Flames entscheiden spannendes Spiel in der Verlängerung
Floorball Uri erwischt den besseren Start in die Partie gegen die Jona-Uznach Flames. Die Hausherren wissen von Beginn weg mit viel Energie zu überzeugen und stiften bei den Flames immer wieder Unruhe. Nach kurzen Startschwierigkeiten kommen die Joner aber auch zu Chancen. Eine solche verwerten sie in der 8. Minute zum ersten Treffer der Partie. Nach einem gewonnenen Zweikampf an der Bande und einem anschliessenden Querpass auf Jan Broder steht dieser plötzlich allein vor dem Tor und netzt ein. Uri lässt darauf aber nicht locker und erzielt in der 16. Minute den Ausgleich. Eine durch Federli ausgenutzte Powerplay-Situation sorgt kurze Zeit später dafür, dass die Flames trotzdem mit der Führung in die erste Pause gehen können.
Das folgende Drittel ist sogleich auch das torreichste. Zuerst kann Uri ein erstes Mal jubeln, dann trifft im Gegenzug Colin Aebersold für die Flames. Kurz nach der Hälfte des Spiels gelingt Uri dann aber erneut der Ausgleich, eine Minute vor Drittel-Ende gehen die Zentralschweizer sogar zum ersten Mal in Führung. Doch damit ist noch nicht Schluss – weniger als 30 Sekunden vor der zweiten Pause kann Sascha Degiacomi das wichtige 4:4 für die Gäste erzielen.
Im letzten Durchgang haben die Flames eine grosse Anzahl von guten Chancen, scheitern aber immer wieder am gegnerischen Torhüter. Lediglich Joel Jud gelingt es, zu Beginn des Drittels diesen einmal zu bezwingen. Weil das Heimteam in der 48. Minute aber auch noch einmal einen Torerfolg feiert, geht die Partie in die Verlängerung. In der sechsten Minute von eben dieser Verlängerung war es dann Silvan Liechti, der die Flames mit dem Siegtreffer per Weitschuss erlöst.
Nächste Woche steht in der Turnhalle Haslen in Uznach das letzte Spiel der Rückrunde gegen den UHC Herisau an. Dieses Spiel dient als letzte Möglichkeit, sich ein gutes Gefühl vor den anstehenden Play-offs zu holen. (eing)
Eishockey: Murer verpasst mit GCK den Cupsieg
Mit den GCK Lions steht der Gommiswaldner Fabio Murer am Sonntag im Final des National Cup. Mit La Chaux-de-Fonds wartet der Tabellenzweite der Swiss League auf das Partnerteam der ZSC Lions. Die Westschweizer gehen dementsprechend auch schon nach zwei Minuten in Führung und treffen kurz darauf erneut. Zur zweiten Pause steht es schon 4:0 für das Heimteam. Murer und sein Team können im Schlussdrittel zwar auf 2:4 verkürzen, zum Sieg reicht es aber nicht mehr. (jul)

Eishockey: Tabellenleaderinnen eine Nummer zu gross für Lady Lakers
Brandis liegt in der Tabelle der SWHL B an der Spitze. Dementsprechend lassen sie den Lady Lakers am Samstag keine Chance. Claudia Flückiger dominiert die Rapperswil-Jonerinnen im Alleingang mit einem Hattrick. Kurz nach der ersten Pause kann Anja Rieder für die Lady Lakers noch zum 1:1 ausgleichen. Nach 40 Minuten steht es aber bereits 4:1 für das Berner Heimteam. Im Schlussdrittel passiert ausser dem 5:1 nichts mehr. Die Lady Lakers liegen in der Tabelle aktuell auf Rang 7 mit zwei verbleibenden Partien. Nur falls Thurgau in ihren restlichen drei Partien alle Punkte für sich holen kann und die Rapperswil-Jonerinnen zweimal sieglos bleiben, kann die Play-off-Qualifikation der Rosenstädterinnen noch gefährdet werden. (jul)
Inlinehockey: Linth gewinnt hitzige Partie gegen Oberrüti
Auf dem Papier geht es beim Rückrundenduell zwischen Linth und Oberrüti am Samstag um nichts mehr. Dass die Duelle zwischen diesen beiden Teams immer sehr hitzig verlaufen, ist nichts Neues. Dass es so emotional wird, hat aber doch den einen oder anderen Zuschauer überrascht. Linth gewinnt die Partie knapp mit 4:2. Diese endet aber nicht mit dem Schlusshorn, sondern geht darüber hinaus mit einem Gerangel weiter, das schlussendlich in einem Kampf zwischen zwei Spielern à la NHL endet. Nicht weniger als 62 Strafminuten und zwei Spieldauerdisziplinarstrafen werden im Verlaufe der Partie ausgesprochen. (jul)
Faustball: Wintersaison für Jona beendet
Für die Joner Faustballer ist die Aufgabe bei den beiden letzten Tagen der aktuellen NLA-Qualifikationsrunde klar gewesen: Sie müssen den fünften Tabellenrang behalten und somit den Ligaerhalt sichern.
Am Samstag müssen die Joner gleich gegen zwei Final-4-Kandidaten spielen, wobei sie in der Aussenseiterrolle stehen. Im ersten Spiel gegen den STV Affeltrangen wird diese Rolle sichtbar. Das Team von Trainer Stefan Helbling verliert mit 0:3. Im zweiten Spiel steht das Team der FG Elgg-Ettenhausen auf der anderen Platzhälfte. Die Joner spielen stark auf und sichern sich gleich drei Sätze hintereinander, welche gleichbedeutend mit dem Überraschungssieg sind. Mit diesem Sieg sichern sich die Joner den vorzeitigen Ligaerhalt. Somit können sie am Sonntag ohne Druck die letzten beiden Saisonspiele bestreiten. Gegen den Tabellenzweiten aus Oberentfelden sind die Joner jedoch chancenlos. Mit 0:3-Sätzen gibt es nichts zu holen. Im letzten bedeutungslosen Spiel gegen den Barrageteilnehmer Wigoltingen starten die Joner mit zwei Satzgewinnen. In den folgenden drei Sätzen können sie aber nicht mehr an diese Leistung anknüpfen und verlieren so das Spiel mit 2:3.
Für den TSV Jona Faustball ist die Wintersaison mit dem fünften Rang abgeschlossen. Für die ersten vier Teams der Qualifikation geht es in drei Wochen in Winterthur um den Meistertitel. (eing)
Fussball: FCRJ und Co. testen
Im Regionalfussball wird derzeit fleissig getestet, um sich auf die Fortsetzung der Meisterschaft vorzubereiten. So verliert der FC Uznach am Samstag gegen Hinwil mit 2:5, während Eschenbach zu Gast in Mels mit 3:2 siegt. Die U-20-Mannschaft von dem FC Rapperswil-Jona muss sich Chur 97 mit 1:3 geschlagen geben. Am Sonntag testet ausserdem Wagen gegen Männedorf und feiert dabei einen 6:0-Kantersieg. Auch im Spitzenfussball wird momentan getestet: Die in der Womens Super League spielenden FCRJ-Frauen lassen Erstligist Wädenswil beim 3:1-Sieg keine Chance und das Rapperswil-Joner Promotion-League-Team zeigt beim 2:0-Sieg gegen den Erstligisten Linth 04 ebenfalls seine Klasse. (jul)
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