Der FCRJ geht in Biel kein Risiko ein und gewinnt immerhin einen Punkt
Im Topspiel des Wochenendes der Promotion League trennen sich Biel und der FC Rapperswil-Jona mit 0:0. Trotz animierten Minuten und gesunder Intensität sind die Offensiven insgesamt zu wenig effizient.
Im Topspiel des Wochenendes der Promotion League trennen sich Biel und der FC Rapperswil-Jona mit 0:0. Trotz animierten Minuten und gesunder Intensität sind die Offensiven insgesamt zu wenig effizient.

Elmedin Hasanbasic
Mit viel Spannung erwarteten 1020 Zuschauende die Affiche in der Promotion League zwischen den zweitplatzierten Bielern und dem dahinterliegenden FC Rapperswil-Jona. Von der Spannung sollte die Partie dann auch leben. Immer wieder deuteten sich Momente an, in denen das Spiel hätte kippen können. In der ersten Halbzeit auf die Seite der Rapperswil-Joner, in der zweiten auf jene des Heimteams. Sieben Spieltage vor Schluss und bei 21 zu gewinnenden Punkten war den beiden Teams das Risiko zu hoch, noch spät in der Partie in einen Konter zu laufen und so ohne einen Punkt nach Hause gehen zu müssen.
Die Ausgangslage
Lieblingsgegner wäre wohl ein etwas gar zu grosser Begriff, ungern spielt Rapperswil-Jona gegen Biel aber auf jeden Fall nicht. Ganze sechs der letzten acht Duelle entschieden die Rosenstädter für sich, Biel nur eines. Doch so weit oben und eng in der Tabelle wie in dieser Saison lagen die beiden Mannschaften dabei in jüngster Vergangenheit nicht.
Das Spiel
Der FCRJ nahm sich in der Bieler Tissot Arena von der ersten Minute der Aufgabe an, für die Unterhaltung zu sorgen. Vorne pressten die Gäste klug und zwangen Biel dazu, mit langen Bällen zu operieren. Nach einem solchen kam Biels Brian Beyer in der 34. Minute gar zu einem gefährlichen Abschluss, für mehr Offensivfreude reichte es den Seeländern im ersten Abschnitt jedoch nicht.
Der FCRJ hingegen fand in den ersten 45 Minuten immer wieder spielerische Lösungen und erarbeitet sich gefährliche Chancen. Nach einer knappen halben Stunde rettete Biel-Verteidiger Damian Kelvin auf der Linie, nachdem Helaku Schmidt scharf zur Mitte gepasst und Sturmpartner Samba So gesucht hatte. Fünf Minuten später scheiterte So in noch aussichtsreicherer Position. Der FCRJ hatte einen Ball in der gegnerischen Zone erobert und mit einem Doppelpass die Abwehr ausgehebelt. So brachte zwar den Kopfball aufs Tor, doch Goalie Benjamin Roth reagierte blitzschnell und lenkte den Ball über die Latte.

Gegen Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit egalisierte sich die Partie zunehmend, ehe der FCRJ dann reihenweise bange Momente überstehen musste. Biels Omer Dzonlagic prüfte Omerovic mit einem Weitschuss in der 64. Minute. Beim daraus folgenden Eckball reagierte der FCRJ-Goalie nochmals glänzend. Er hatte aber durchaus Glück, dass Yil Avdyli den folgenden Nachschuss über das Gehäuse haute.
Eine Zeigerumdrehung später wurde es schon wieder gefährlich vor dem Kasten von Omerovic. Loic Bongué verstolperte eine scharfe Hereingabe von Dzonlagic auf den ersten Pfosten. Bongué setzte den Ball knapp neben das Tor.
In der Folge fing sich die Mannschaft von Trainer David Sesa wieder etwas. Biels Pulver schien verschossen gewesen zu sein. Rapperswil-Jona wiederum schien das Risiko zu hoch gewesen zu sein, um noch einmal alles in die Waagschale zu werfen – die Folge: 0:0 Schlussstand.
Das Fazit
Nach den drei Spielen innerhalb von acht Tagen, einer sogenannten englischen Woche, stehen dem FCRJ fünf Punkte zu Buche. Vor allem schmerzt den Rapperswil-Jonern immer noch das Unentschieden gegen Breitenrain am letzten Wochenende.
An der Tabellenspitze der Promotion League bleibt es weiterhin eng. Auch Kriens hatte in dieser Woche zwei Partien. Die Luzerner feierten zwei Vollerfolge und damit die volle Ausbeute von sechs Punkten. So konnten die Tabellenführenden den FCRJ wieder auf fünf Punkte distanzieren. Zwischen dem Leader und den Rapperswil-Jonern steht aber nach wie vor Biel. Die Seeländer bleiben mit drei Punkten Rückstand auf Kriens ebenso in Lauerstellung.
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