Die Abwärtsspirale der Sauna Obere Au
Als langjährige Nutzerin der Sauna in der Oberen Au wehre ich mich vehement gegen den neusten Sparschritt. Das hygienische weisse Saunatuch, welches jedem Gast nur für die Benutzung der Saunaräume zur Verfügung steht, soll ab 01.01.2026 abgeschafft werden.
Gerne berichte ich über die Veränderungen in den letzten Jahren. Über Jahre wurden uns Saunagästen zwei weisse Saunatücher, im Preis inbegriffen, ausgeteilt. Den Schritt nur noch eines inklusiv zu erhalten war für uns nachvollziehbar, da zum Trocknen nach der Sauna die eigenen Tücher genutzt werden können. Zu jener Zeit wurden speziell lange Saunatücher angeschafft mit der Begründung, dass aus hygienischer Sicht der ganze Körper auf dem Tuch liegen muss, um unangenehme Schweissspuren auf dem Rost zu verhindern. Zudem stand über Monate im Innenhof der Sauna ein Modell für eine zusätzliche Sauna, welches eines Tages still und leise verschwand.
Mit dem Abonnementsystemwechsel zu «AU DABI» wurde die Sauna inkludiert und dadurch durch viele zusätzliche, oftmals Sauna ungewohnte Gäste genutzt. Der Betrieb wurde unruhiger, die Regeln nur schlecht umgesetzt und jetzt wird erwartet, dass dieses breite Publikum grosse saubere Badetücher für den Saunabereich mitbringt. Tücher die nicht schon im Badebereich benützt wurden. Für das engagierte aber schon vielseitig belastete Saunapersonal wird es nochmals aufwendiger einen geordneten, den Hygienevorschriften entsprechenden Betrieb zu gewährleisten. Es kann ja nicht sein, dass die Sauna der Oberen Au als Zielpublikum nicht mehr die langjährigen Saunagäste, sondern vermehrt allgemeine Badegäste mit einer Kurzvisite in der Sauna im Visier hat. Sicher wäre beim Wechsel zum » AU DABI» Abonnement von Beginn weg ein Ausschluss des Saunabereichs sinnvoll gewesen. Mit der Abschaffung des Saunatuchs wird stillschweigend eine Verminderung der Leistung oder eine Erhöhung des Eintrittspreises um CHF 5.00 pro Eintritt generiert.
Cornelia Bischoff, Chur
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Regen wir uns lieber über…
Regen wir uns lieber über solche „Probleme“ auf - im Gegensatz zu den wirklicher Herausdüforderungen sind sie einfach lösbar.
Mischmasch und Kompression…
Mischmasch und Kompression.
Ist es so nicht zunehmend überall?
Auch auf Wanderwegen (Wanderer und neu Fahrzeuge) und in Wohnblöcken (ALLE unter EIN Dach): Jekami, alles Durcheinander, undifferenziert. Und das anschliessend auch noch "verdichtet" im Dichtestress.
Diese Unordnung auf ein Restaurant mit Fünf-Gänge-Menü übertragen , würde bedeuten: Statt getrennt, ordentlich, seriell, serviert, würden de fünf Gänge gleichzeitig in einen Mixer gekippt, und was unten rauskommt, dürfen Sie schlabbern: "Durchmischung", offenbar DAS Dogma heutzutage.