Unfairer Test mit dem Drucker zum Schlucken

So faszinierend und hoffnungsbringend jede neue Technik auch ist, wirklich stolz auf die Menschheit kann man nicht sein, wenn an unschuldigen, wehrlosen Tieren die Machbarkeit der Technik bewiesen werden will. Viele weitere Experimente hat man noch an vielen weiteren Tieren vor, denn ob die magnetisch positionierte Biodruckerkapsel und die abgesetzte Biotinte dann tatsächlich das Wunder vollbringen, welches man sich vom spektakulären Druckvorgang verspricht, steht noch in den Sternen. Ideal bespricht man sich mit den unterschiedlichsten Experten, um jegliche Risiken und Gefahren auszuschliessen, bevor ein Lebewesen der neuen Technik ausgeliefert wird. Ist man sich sicher, dass das Vorhaben sinnvoll und nützlich ist, dann sollte man zur Erstanwendung schreiten und zwar für jene tierischen oder menschlichen Patienten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von der neuen Technik mehr profitieren, als von den bisherigen medizinischen Methoden. Ist man sich seiner Sache nicht sicher, soll man besser nochmals über die Bücher, Siliconmodelle und Gewebeproben. Tierversuche spenden lediglich in hochgradig unfairer und irrationaler Weise Mut, um sich auf das kühne häufig misslingende Wagnis einzulassen. Das ginge auch einfacher und menschlicher und erst noch mit besseren Resultaten ohne Tierversuche.