Die Bündner Hochjagd – ein Kulturgut mit Verantwortung
Die Bündner Hochjagd ist ein Kulturgut mit langer Tradition. Schon im 16. Jahrhundert durften alle Bürger auf die Jagd gehen. Eine Freiheit und Verantwortung, die bis heute unsere Identität prägt.
Für unsere Jagdgruppe gilt seit jeher: 1. Gesundheit, 2. Kameradschaft, 3. Schiessen. Eine gute Jagd besteht nicht nur aus erlegtem Wild, sondern aus Respekt, Naturerlebnis und Zusammenhalt.
Damit die Hochjagd Zukunft hat, braucht es Wild und anständige Jäger. Doch in manchen Bezirken wird stur an Abschusszahlen festgehalten, obwohl es deutlich weniger Hirsche gibt. Teilweise können die Vorgaben nicht einmal mehr auf der Nachjagd erfüllt werden. Trotzdem werden Abschusspläne auf fünf Jahre festgelegt. Unabhängig von den tatsächlichen Beständen.
Die Jagdberatungskommission scheint sich kampflos den Forstämtern zu fügen, wo es heisst: Wald vor Wild. Doch was wären unsere Berge ohne Wild? Still, leer, tot und traurig.
Es gibt nicht zu viele Jäger, es gehen nur zu viele auf die Jagd. Die einen mit Herz und Achtung vor der Kreatur, die anderen getrieben von (Geld-)Gier und Mordlust.
Wünschenswert wäre, dass auch die Wildhut nicht nur Regelverstösse ahndet, sondern sich ebenso für waidmännisches Verhalten starkmacht.
Nur so bleibt die Bündner Hochjagd das, was sie immer war: ein stolzes Stück gelebter Kultur.
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Gelebte Kultur bei jährlich…
Gelebte Kultur bei jährlich ca. 12´´000 Rotwildabschüssen im Kanton Graubünden....oder gelebte Kultur 1. Schiessen, 2. Kameradschaft (was immer darunter gemeint ist) 3. Gesundheit (wobei jährlich bis zu 6 Herzinfarkte bei Jäger/innen)...was ist da gelebt Kultur???