Quo vadis Domat?

Die Ablehnung der Teilrevision der Ortsplanung Domat/Ems im Mai 2025 war zwar nicht unbedingt zu erwarten, jedoch eine Überraschung ist es auch nicht.
Das 2014 vom Stimmvolk angenommene Raumplanungsgesetzt (RPG) soll eingehalten werden. Dieses verlangt ein verdichtetes Bauen bevor neues Bauland eingezont werden kann.
Die Dorfbevölkerung will das bisher völlig unregulierte Bevölkerungswachstum nicht weiter hinnehmen und bei max. 0.5% halten. Ein langsames, verdichtetes Bauen und ein geringeres Bevölkerungswachstum könnte noch Hand in Hand aufgehen.
Wäre da nicht die Kantonsregierung, welche um jeden Preis zwischen Domat/Ems und Landquart wachsen will. Mittel zum Zweck ist der Industriepark Vial. Da die Kantonsregierung bestimmt wer sich dort ansiedelt (und nicht etwa die politische oder die Bürgergemeinde), wird Domat/Ems dazu gezwungen mehr Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Das stellt die politische wie auch die Bürgergemeinde vor ein Dilemma. Interesse der Bürger wahrnehmen oder die Forderung des Kantons erfüllen? Die Gemeinde versuchte mit der Teilrevision der Ortsplanung den Spagat.
Das Bevölkerungswachstum in Domat/Ems ist durch den Kanton fremdbestimmt.
Es ist an der Zeit, dass nicht die Kantonsregierung, sondern die emser Bevölkerung darüber bestimmt ob und wann sich eine Firma im Industriepark Vial ansiedelt. Damit regulieren wir unser Bevölkerungswachstum selber. Das hört sich doch nach einer Strategie an. Weitere Infos unter www.ig7013.com. Wir bleiben dran !