Den bilateralen Erfolgsweg sichern!
S.g. Frau NR Giacometti
Sie preisen «Bilaterale III» als lebenswichtiges Sicherheitsnetz für den Handel. Ich sehe darin hohen Preis bei magerem Zusatznutzen. Das Paket bringt nicht mehr Marktzugang – WTO‐Regeln plus heutige Verträge genügen –, sondern zusätzliche Fremdregulierung: automatische Rechtsübernahme, Beihilfeverbote, Schiedsgericht mit EuGH-Bindung. So wird die Schweiz dauerhaft vom Regelgeber zum Regelnehmer.
Es profitieren Konzerne, Verbände & Verwaltungsspitzen. Die Kosten – knapper Wohn-raum, teurere Infrastruktur, höhere Abgaben – trägt das Volk, dessen Kaufkraft trotz wachsendem BIP stagniert. Akzeptieren wir Binnenmarktpflichten ohne verursachergerechte Finanzierung, vertieft sich dieses Ungleichgewicht.
Sie erwähnen Graubündens Grenzoffenheit. Doch 26 Schengen-Staaten zeigen, dass Mobilität ohne institutionelles Korsett funktioniert. Die Frage ist nicht Kooperation ja oder nein, sondern wer die Regeln schreibt & Folgekosten trägt.
Auch der Brexit taugt nur bedingt als Abschreckung. London leidet an eigener Bürokratie, doch das britische BIP pro Kopf liegt mit rund 55 000 $ deutlich über dem von Frankreich und Italien und nur wenig unter dem deutschen Wert. Entscheidender bleibt, dass Grossbritannien nun selbst über Zuwanderung, Subventionen und Steuern bestimmt – genau diese Option gäbe die Schweiz mit «Bilaterale III» preis.
Das ausgesparte Landwirtschaftsabkommen beruhigt die Bauern, löst das Grundproblem aber nicht: Steht einmal ein institutionelles Dach, lassen sich weitere Anhänge leicht ergänzen – allerdings nur mit Zustimmung beider Partner, unter dem Schweizer Referendumsvorbehalt und allfälligen «Strafzahlungen». Die PFZ zeigt diese Dynamik. Zudem treibt sie das Gesamt-BIP, doch der Wohlstand pro Kopf wächst nur noch langsam. Dafür steigen Bodenpreise, «Einpferchung», Infrastrukturkosten, Verkehr und CO₂-Ausstoss – Belastungen für Lebensqualität und Umwelt. Wächst die Bevölkerung schneller als der Kapitalstock, sinkt die Kapitalintensität je Kopf und dämpft das Lohnwachstum. Mehr vom gleichen Rezept verschärft diese Schieflage. Das «Stabilisierung» genannte Paket schafft dauerhaft automatische Pflichten, ohne dass Volk oder Parlament im Einzelfall neu entscheiden können. Echte Stabilität bräuchte selektive Abkommen mit klaren Zielen, befristeten Laufzeiten & expliziten Nachverhandlungsklauseln – statt einer Einbahnstrasse, die zentrale Elemente unseres direktdemokratischen Erfolgsmodells irreversibel preis gibt.
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Ich empfehle den Vorschlag…
Ich empfehle den Vorschlag von Frau Nationalrätin A. Giacometti zu folgen!
Auch für den bileteralen Erfolgsweg ist Mathias Gerber, Vorstandsmitglieder der Interessengemeinschaft Agrarstandort Schweiz (IGAS), die sich für eine öffnungsfreundliche Landwirtschaft einsetzt. (Siehe Beobachter, Nr. 14)
Ich empfehle der Schweiz…
Ich empfehle der Schweiz Beitritt zu BRICS statt EU.
Sogar die EU-Enthusiastin Regula Stämpfli warnt vor den EU-Verträgen gegen die Schweiz:
https://www.youtube.com/watch?v=UXzfXVAYo1g
GB ist ein schlechtes…
GB ist ein schlechtes Beispiel. Mit 55'000 $ kommt man dort kaum auf einen grünen Zweig. Das Land ist dank Jahrzehnten Neoliberalismus der Tories ziemlich abgewirtschaftet. Dazu kommt noch, dass man sich dort noch immer nicht daran gewöhnt hat, keine Kolonien mehr zu haben, die einem Wohlstand verschaffen. Der Unterschied zwischen EU-Beitritt mit späterem Austritt und keinem Beitritt ist ähnlich wie auf einen Turm zu klettern und hinunterzuspringen oder von Anfang an unten zu bleiben.
UK - United KINGDOM: Der…
UK - United KINGDOM:
Der größte Landbesitzer der Welt ist derzeit König Charles III. von England. Wie viel Land besitzt die königliche Familie? Er und die britische Königsfamilie besitzen weltweit mehr als 6.600.000.000 Acres Land. Technisch gesehen besitzen sie viele Territorien rund um den Globus, die 1/6 der Erdoberfläche ausmachen. Zudem rüstet UK auf nach Russland, dort ist noch mehr Land.