SVP Initiativen zum Gendern
Die aktuelle Weltlage ist geprägt von schweren globalen Krisen: Kriege wie in der Ukraine oder Nahost fordern täglich Menschenleben und destabilisieren ganze Regionen. Der Klimawandel schreitet voran und verursacht Extremwetter, Hunger und Migration. Wirtschaftliche Unsicherheiten, Inflation und soziale Ungleichheiten belasten viele Gesellschaften. Technologische Umbrüche und geopolitische Spannungen zwischen Großmächten wie den USA und China sorgen für zusätzliche Unsicherheit.
Weltweit sind aktuell rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht (davon nur ca. 14 Mio. in Europa). Angesichts dieser Tatsachen beschäftigt die SVP offenbar sehr stark ob wir ein Gendersternchen benutzen oder nicht. Ernsthaft?
Während die Welt mit existenziellen Problemen ringt, empfindet die SVP das Gendern als Symbol für eine abgehobene, urbane Elitepolitik. Die Diskrepanz zwischen den globalen Herausforderungen und den ernsthaften innenpolitischen Fragen (AHV Finanzierung oder zunehmende psychische Probleme bei Jugendlichen um nur 2 Beispiele zu nennen) und der Vehemenz, mit der über Sprachformen gestritten wird, wirft m.A.n. Fragen nach den politischen Prioritäten auf.
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Würde die SVP kein solches…
Würde die SVP kein solches Tamtam wegen Gendersternchen machen, würde mir kaum was auffallen. Diese Sternchen oder Doppelpunkte sind für mich nicht lästiger als kleine Kratzer auf Schallplatten. Deswegen entsorge ich diese nicht. Wo es irgendwie geht, nehme ich alte geschlechtsneutrale Wörter (Lehrkräfte statt Lehrpersonen, Feuerwehrleute statt Feuerwehrmänner und -frauen, Publikum statt Zuschauer:innen/*innen). Vielleicht sollten Woke und Antiwoke mal zusammen ein Stadion mieten und dort debattieren...