Schule - Primarschule Ennenda
Blick zurück im Zorn
Das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen und damit auch die Primarschulzeit meiner Kinder in Ennenda – Gottseidank, ich kann es nicht anders sagen.
In den letzten acht Jahren habe ich eine Schule erlebt, die so mit sich selbst beschäftigt war, dass ihre eigentlichen Aufgaben zur Nebensache verkamen, so dass es den Eltern oblag, den Schulstoff zu erklären und Verpasstes nachzuholen.
Ich erlebte eine Schule, die diejenigen belohnte, welche die von der Schule vermeintlich so hochgehaltenen und viel diskutierten Werte mit Füssen traten und es einzelnen Querulanten ermöglichte, mit ihrem disziplin- und anstandslosen Verhalten ganze Klassen in Geiselhaft zu nehmen. Geradezu beschämend war es zu sehen, wie mutlos und überfordert die zuständigen Behörden diesen Situationen gegenüberstanden, was Lehrpersonen und auch uns Eltern wieder und wieder hilflos zurücklies und motivierten Kindern die Freude am Lernen verdarb. Hochtrabend angekündigte Massnahmen blieben Lippenbekenntnisse. Die Selbstgefälligkeit der Behörden war und ist frustrierend.
Aufgabe der Volksschule sollte es sein, allen das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen und Werte wie Anstand, Disziplin und Respekt zu achten. Mögen die zuständigen Stellen die Sommerferien nutzen, sich diesen Aufgaben und Werten zu besinnen, ihnen künftig wieder Rechnung zu tragen und an deren konkreten Umsetzung und Einhaltung festzuhalten.
Carmen Kamm-Licini, Ennenda
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Richtig, Carmen Kamm-Licini…
Richtig, Carmen Kamm-Licini.
Aber ob "die Sommerferien" genügen "sich zu besinnen", was seit x-Jahren bachab läuft?
Spruch: Wo kein Wille, da kein Weg.
Beispiel: Beobachter 2022: Schweiz ist (mit Abstand) Mobbing-Europameister.
Meinen Sie, das hätte wann mal wer analysiert und RICHTIG therapiert?
Beispiel: Am Samstag 21.6.2025 reichte ich der Südostschweiz Online meinen Leserbrief "Wäscht ihr Wasche" ein. Diese verweigert die Veröffentlichung (das heisst, das Publikum darf es nicht erfahren, aus meiner Sicht Bevormundung). Es ging darin lediglich um mehrere belegte Beispiele, wie die Somedia mit Deutsch und Lesern umspringt. https://ibb.co/xSZZhjqj
Beispiel:
Watson.ch (22.6.2025) USA bombardieren Iran.
Watson verweigerte die Veröffentlichung von folgendem Kommentar:
"Völkerrechtswidriger Angriffskrieg. Wird die Schweiz nun logischerweise mindestens dieselben Sanktionen gegen die USA vollführen wie gegen Russland?"
Fazit:
Trotzdem erdreisten sich derlei Medien, das Geld, das sie von der Leserschaft nicht mehr freiwillig (Kauf via Kiosk oder Abo) bekommen, nun faktisch zunehmend via Zwang hereinzuholen: Zwangsgebühren alias Steuergelder.
Zitat Internet:
Schweizer Verlage fordern eine stärkere finanzielle Unterstützung durch den Staat, insbesondere in Form von Subventionen, um den Herausforderungen der Medienlandschaft zu begegnen. Sie argumentieren, dass sinkende Werbeeinnahmen, rückläufige Abonnementszahlen (...).
Ich sehe die Tendenz von Staat und Medien zur Einseitigkeit (statt Diversität), Ignoranz.
Da nützen leider alle frommen Wünsche und guten Postulate (wie hier von Richard David Precht) nichts, sondern es bräuchte eine konzertierte Aktion seitens Volk.
https://www.youtube.com/watch?v=WE-zHN04tD0