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Ruhegehalt versus Adam Quadroni

Es ist schon interessant zu sehen, wie unsere Regierungsräte um ihr Ruhegehalt kämpfen. Als es um die Entschädigung von Adam Quadroni ging, zeigten Sie wenig bis gar keine Kampfeslust. Dort ging es nur darum, einen Grund zu finden, den "Nestbeschmutzer" Quadroni abzustrafen. An diesen beiden Themen zeigt sich wiedereinmal exemplarisch, dass nur die Eigeninteressen im Vordergrund stehen. Wenn es um eine faire Abfindung für einen Wistleblower geht, werden hingegen nur Gründe für eine Ablehnung gesucht. Vor diesem Hintergrund erachte ich es als mehr als
angemessen, wenn die Initative der SVP tel quel angenommen wird, d.h. mit dem Ausscheiden aus der Regierung ist Schluss mit weiteren Zahlungen. Und übrigens die Regierung ist selber schuld, dass sie ihre Gehälter nicht der Pensionskasse unterstellt
hat. Wieso fährt sie hier ein Sonderzüglein? Wenn die
Gehälter auch der Pensionskasse unterstellt gewesen wären, hätten sie auch ihre Rente daraus. Warum wurde das nicht gemacht (wie beim übrigen Kantonspersonal)? Gute Frage - einfache Antwort. Die "armen" Regierungsräte hätten sich dann mit dem
Arbeitnehmerabzug auch an den Beiträgen mitbeteiligen müssen, sprich ihr Gehalt wäre tiefer ausgefallen. Das wollten sie vermutlich nicht. Lieber profitieren bis zum geht nicht mehr und die eigene Tasche füllen.

Peter Meister
14.03.25 - 09:08 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Lebenslanger Lohn für abgetretene Regierungsräte? Das gibt es nur noch in einem anderen Kanton / Online / 14.03.25
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