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Für einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine

Das Gespräch mit Zelensky, Trump und Vance im Weissen Haus in Washington endete in einem Streit. Jetzt müssen die Europäer, auch die Schweiz, alles daransetzen, dass möglichst schnell ein Waffenstillstand in der Ukraine zustande kommt. Umfragen zufolge wollen die Ukrainer selbst, dass der Krieg endet. An jedem Tag, an dem der Krieg weitergeht, sterben viele ukrainische und russische Soldaten, werden verletzt, werden zu Invaliden. An jedem Tag, an dem der Krieg fortgesetzt wird, werden auch Zivilisten getötet, die Infrastruktur weiter zerstört, tausende Quadratkilometer Land verseucht durch Minen, nicht explodierte Sprengkörper und Uranmunition.
Die Ukraine wird, auch wenn der Krieg jetzt aufhören sollte, während Jahrzehnten viele landwirtschaftlich genutzte Flächen wie in Vietnam, Kambodscha, auf dem Balkan, im Irak sehr lange nicht mehr nutzen können. Es wird auch lange dauern, bis man alle zerstörten Gebäude wieder aufgebaut hat. 1959, 14 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, sah ich in Frankfurt am Main noch viele Ruinen, zerstörte Häuser des Krieges.
Bei einer Fortsetzung des Krieges besteht auch die Gefahr, dass einer der 15 Atomreaktoren in der Ukraine durch einen Beschuss beschädigt wird und es zu einer Katastrophe kommt wie in Tschernobyl, Fukushima oder wie 1969 bei dem Versuchsreaktor in der Schweiz in Lucens. Auch Westeuropa könnte radioaktiv verseucht werden, wenn ein AKW in der Ukraine durch den Krieg hochgehen würde.

Heinrich Frei
01.03.25 - 21:11 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zürich
Zum Artikel:
Selenskyj dankt den USA erneut
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Heinrich Frei, Ihr Anliegen ist auch mein Anliegen, jedoch das wird nicht funktionieren ohne die Ursache des Konflikts zu verstehen. Wie in der Medizin: Ursächlich, äthiotrop statt symptomatisch.
Bloss ein Waffenstillstand, ohne das Ganze zu begreifen bzw. vor allem die Ursache zu beheben, würde nur den "Herd" für weitere und wohl noch grössere Probleme initiieren, und wird deshalb sicherlich vernünftigerweise von Russland abgelehnt werden.
Der Schlüssel lag und liegt im Verhalten des Westerns (vgl. auch Napoleon, 1WK, 2WK). Meines Wissens war durch die Friedensinitiative von Gorbi 1989/1990 (bei der ich bereits den "Webfehler" sah, dass der Abzug nach dem 2WK symmetrischerweise auch den Abzug der USA hätte bedeuten müssen, vergleiche auch die Initiative von Friedensengel Olof Palme "Blockfreies Europa") festgelegt, dass die Ukraine "neutral" sein müsse (also so, wie es die Schweiz ist oder war), und die Probleme entstanden nur dadurch, dass die Ukraine spätestens seit dem Putsch (was eh antidemokratisch ist, gell) westlich instrumentalisiert gegen Russland hetzte, und das in einem genuin russischen Gebiet (Kiew gilt als "Wiege Russlands": Kiew, die "Mutter aller russischen Städte" war im Mittelalter das Machtzentrum des ersten russischen Reichs, der Kiewer Rus, dem Vorläuferstaat des späteren Russland).
Dass Unbelehrbare wie Zogg (der mich etwa pauschal als "Geschichtsverdreher" bezeichnet) das gegenteilig "sehen" – "Experte" Zogg wettete sogar auf Sieg Harris 2024 –, Was solls. Das möge den Vernünftigen Ansporn sein, umso mehr sich für das Richtige, das Gute, einzusetzen.

Die Behauptungen von Herrn Reuss werden immer absurder. Ich habe bereits alle Behauptungen widerlegt, ich werde es nicht mehr tun, weil Herr Reuss wahrheitsresistent ist. Nur eines möchte ich zur Erinnerung erwähnen: Russland hat 1939 gemeinsam mit Deutschland Polen überfallen und vernichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Russland jahrzehntelang halb Europa besetzt und jeden Widerstand blutig unterdrückt.
Ich bin stolz darauf, für eine gute Sache auf Harris gesetzt zu haben. Ich hätte nie gedacht, dass eine Mehrheit der Amerikaner den Lügen eines Trump glauben würde.

In den noch unbesetzten Gebieten der Ukraine wissen die Leute sehr wohl, wie es den Einheimischen in den russisch besetzten Gebieten geht: drakonische Strafen bis Mord für jegliche ukrainischen Lebenszeichen.

Felix Jäger, es ist umgekehrt: Bereits vor rund 10 Jahren hetzte Kiew gegen Russland und verbot die russische Sprache - was würden Sie sagen, wenn die Welschen uns die deutsche Sprache verbieten würden - notabene die Muttersprache dieser Einheimischen.
Ich finde Ihre grundsätzlich feindseligen Behauptungen gegen Russland falsch und bedauere Ihre Motive.

Antwort an den Geschichtsverdreher Wolfgang Reuss!
Bereits vor 11 Jahren hat Russland die Ukraine massiv angegriffen, zur Erinnerung an Ihr selektives Gedächtnis
Am 13. April 2014 beginnt die Annexion und der Krieg im Donbass.
Am 18. Mai 2014 beginnt die Annexion der Krim
usw.
Was würde die Schweiz tun, wenn Frankreich die Westschweiz annektieren würde? Das Fach Frühfranzösisch abschaffen, oder?
Herr Reuss, wie kann man sich von Putin so blenden lassen und ihm alles glauben?

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