Warum auch Einheimische im Stau mitfahren müssen
Die Antwort des Tiefbauamtes des Kantons Graubünden zeigt klar auf, der Regierungsrat des Kantons Graubünden akzeptiert die negativen Folgen des allwöchentlichen Verkehrschaos im Prättigau, der Bündner Herrschaft und der Region Fünf Dörfer. Es gibt unterschiedlichste erprobte Massnahmen, um die negativen Folgen des Ausweichsverkehr für die Regionen zu bewahren.
Unsere Verkehrsdirektion Carmelia Maissen steht exemplarisch für das Verkehrsprobleme in unserem Kanton. Es scheint, als wolle sie sich in der ruhigen Surselva nicht mit den Herausforderungen der vom Ausweichverkehr betroffenen Regionen befassen. Zu Ihrer Verkehrspolitik gehört auch das Abhängen verschiedenster Gemeinden von attraktiven und verlässlichen ÖV-Verbindungen. Genau wie die verkehrsausauslösenden Tourismusgemeinden, welche keine Anstrengungen unternehmen, den Verkehr zu reduzieren und dabei auch noch von der Regierung unterstützt werden. Die Bergbahnen Davos-Klosters beispielsweise bieten in der Hauptreisezeit im Februar nur leicht vergünstigte Skitickets für ÖV-Reisende an. Genau wie Regierungsrätin Maissen sehen Sie keine Notwendigkeit zur Lösung des Verkehrsproblems beizutragen, da Sie nicht an den negativen Folgen leiden.
Ein Miteinander der Betroffenen und der Auslöser des Problems ist der Schlüssel zur Lösung der Situation. Solange dies nicht in Sicht ist, sollten die Prättigauer Gemeinden die Einführung einer Dosierampel am Kreisel Pagrüeg fordern, die nur so viele Fahrzeuge durchlässt, wie das Verkehrssystem der N28 und der A13 verkraften kann. Ich bin überzeugt, dass die Tourismusgemeinden dann schnell handeln würden!
Marco Huwiler
Raumplaner, Grüsch
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