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Die Waldhaussiedlung: Kostengünstiges Wohnen für Menschen mit niedrigem Einkommen

Der Bund hat sich für die Erhaltung der Waldhaussiedlung ausgesprochen. Gleichzeitig soll nun auch an der Rheinstrasse im Fortunaareal ein weiterer Block mit Billigstwohnungen abgerissen werden. Damit wären es dann in den kommenden Jahren 13 Blöcke alleine im Rheinquartier. Dies scheint kein Ende zu nehmen. Auch wenn nicht alle gleichzeitig abgebrochen werden, werden bei den katastrophalen Leerwohnungsziffern in der Region die wenigsten eine Wohnung finden und schon gar nicht eine bezahlbare.
Sollte das Obergericht Graubünden dem Bund zustimmen, sollten die Häuser in der Waldhaussiedlung Familien mit tiefen Einkommen und Kindern zur Verfügung gestellt werden. Es sollten dabei bestimmte Bedingungen zur Geltung kommen. In Anlehnung an andere Städte sollte das steuerbare Einkommen von Bewerbern nicht viermal höher liegen als die Miete, das versteuerbare Vermögen nicht einen bestimmten Wert überschreiten und die Mindestbelegung die Anzahl Zimmer minus eins betragen. Man könnte sich auch alternative Wohnformer für ältere Menschen vorstellen. Viele wohnen nachdem die Kinder ausgezogen sind, in Wohnungen, die für sie zu gross geworden sind. Das Problem dabei ist, dass kleinere, bezahlbare Wohnungen nicht zur Verfügung stehen. Dies würde das Wohnungsproblem zwar nicht lösen, es wäre aber ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Fritz Schulthess
13.02.25 - 13:18 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Bund spricht ein Machtwort: Churer Quartierplan für das Areal Cadonau ist Makulatur, Südostschweiz 5. Februar 2025
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